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Super League: FCZ und Basel trennen sich 1:1

FC Zuerichs Jonathan Okita, rechts, spielt um den Ball mit FC Basels Andy Pelmard im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Basel, am Samstag, 8. April, 2023  ...
Der FCZ hatte gegen Basel mehr vom Spiel.Bild: keystone

Basel rettet beim FCZ einen Punkt über die Zeit – Servette stolpert über Sion

08.04.2023, 17:3008.04.2023, 22:43
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Zürich – Basel 1:1

Vor nicht ganz 20'000 Zuschauern waren Torchancen im Letzigrund angesichts der lange Zeit vorsichtigen Herangehensweise beider Mannschaften dünn gesät. Eine Unachtsamkeit von Nikola Boranijasevic im Rückwärtsgang ermöglichte Sergio Lopez Basels Führung nach 20 Minuten, ein wuchtiger Distanzschuss von Cheick Conde führte sieben Minuten später zum Ausgleich. Beide Torschützen waren zum ersten Mal in der Super League erfolgreich, dem rechten Aussenbahnspieler Lopez gelang das Kunststück an seinem 24. Geburtstag.

Fünf Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Conference League gegen Nice und vier Tage nach dem Cup-Aus gegen die Young Boys mit der Gewalt-Eskalation von FCB-Anhängern gegen Angestellte einer Sicherheitsfirma schonte Basels Interimscoach Heiko Vogel den formstarken Zeki Amdouni 69 Minuten lang. Auch Andi Zeqiri und Dan Ndoye sassen in der ersten Halbzeit auf der Bank. Riccardo Calafiori musste sich derweil nach 37 Minuten verletzungsbedingt auswechseln lassen.

Trotz intensivierter Bemühungen der Gäste war es der FCZ, der dem Sieg in der munteren Schlussphase näherkam. In der 80. Minute schlenzte Jonathan Okita aus 18 Metern ans Lattenkreuz, dazu parierte Marwin Hitz gefährliche Abschlüsse von Bledian Krasniqi und Ifeanyi Mathew. Wobei Krasniqi bei seinem Abschluss im Strafraum die nötige Präzision fehlte.

«Wir waren weniger im Ballbesitz, aber ganz klar gefährlicher», hielt Yanick Brecher fest. Der FCZ-Goalie räumte indes ein, dass es «ein sehr taktisch geprägtes Spiel mit wenig Strafraumszenen» war. Durch das Remis verpasste Basel den Sprung vom 5. auf den 3. Platz. Der FC Zürich steckt vier Punkte vor dem Barrageplatz weiter im Abstiegskampf.

Zürich - Basel 1:1 (1:1)
19'451 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 19. Lopez (Augustin) 0:1. 26. Conde 1:1.
Zürich: Brecher; Hornschuh (59. Rohner/68. Hodza), Katic, Kamberi; Mathew; Boranijasevic, Conde, Dzemaili (68. Krasniqi), Aliti; Okita (88. Simic), Marchesano (87. Ligue).
Basel: Hitz; Lang, Pelmard, Calafiori (37. Adams); Kade (46. Ndoye), Xhaka, Burger (81. Diouf), Lopez; Males, Augustin (69. Amdouni); Fink (46. Zeqiri).
Bemerkungen: Zürich ohne Omeragic (gesperrt), Santini und Tosin (beide verletzt). Basel ohne Comas und Frei (beide verletzt). 80. Lattenschuss Okita.
Verwarnungen: 23. Kamberi (im nächsten Spiel gesperrt). 74. Ndoye. 82. Hodza. 83. Mathew. (abu/sda)

Sion – Servette 2:2

Drittes Rhone-Derby, drittes Unentschieden: Sion und Servette trennen sich in der 27. Runde der Super League mit einem 2:2.

Vor 12'000 Zuschauern schaffte Sion im Tourbillon durch einen verwerteten Foulpenalty von Anto Grgic und einen Kopfball Itaitinga nach einer Flanke von Reto Ziegler zunächst die Wende vom 0:1 zum 2:1. In der 69. Minute kam Servette jedoch durch Miroslav Stevanovic aus abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich. Auf das 0:0 im ersten Derby und das 2:2 im zweiten folgte damit ein drittes Remis.

Das 2:2 zählte wohl, weil der vorangegangene, als Torschuss beabsichtigte Kopfball von Enzo Crivelli von einem Walliser noch entscheidend abgelenkt wurde. Crivelli war in der 23. Minute auch der Schütze des Abstaubers zum 1:0 der Genfer, nachdem Stevanovic zweimal in Folge die Torumrandung getroffen hatte. Dem Siegtreffer am nächsten kam Servettes Chris Bedia, als er den Ball nach 77 Minuten aus vielversprechender Position am langen Pfosten vorbeischob.

Nach dem erlösenden 2:1 in Luzern nach 169 Tagen ohne Sieg wehrte sich Sion in Abwesenheit des gesperrten Mario Balotelli und des aus privaten Gründen pausierenden Luca Zuffi ordentlich, aber nicht gut genug, um dem formschwachen Gegner mehr als einen Punkt abzuknöpfen. Servette ist zwar nach wie vor Zweiter, hat aber nur vier der letzten 19 und nur eines der letzten sieben Ligaspiele gewonnen und unter der Woche beim Cup-Aus gegen Lugano im Penaltyschiessen zusätzliche Körner gelassen.

Sions Trainer David Bettoni wurde in seinem vierten Pflichtspiel an der Seitenlinie der Walliser in der 89. Minute wegen eines Flaschenwurfs mit Rot auf die Tribüne geschickt. Der Franzose ist damit im nächsten Auswärtsspiel bei den Grasshoppers gesperrt.

Le defenseur genevois Kevin Mbabu, gauche, lutte pour le ballon avec l'attaquant valaisan Ilyas Chouaref, droite, lors de la rencontre de football de Super League entre FC Sion et Servette FC, SF ...
Bild: keystone

Sion - Servette 2:2 (1:1)
11'850 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tor: 23. Crivelli (Stevanovic) 0:1. 34. Grgic (Penalty) 1:1. 56. Itaitinga (Ziegler) 2:1. 69. Stevanovic (Crivelli) 2:2.
Sion: Lindner; Lavanchy (80. Cavaré), Schmied, Ziegler, Diouf; Itaitinga (86. Halabaku), Poha, Grgic, Bua (73. Chouaref); Sio (80. Araz), Zagré.
Servette: Frick; Mbabu, Vouilloz, Severin, Clichy (80. Baron); Cognat, Valls; Stevanovic, Kutesa (72. Bedia), Pflücke (72. Touati); Crivelli (78. Fofana).
Bemerkungen: Sion ohne Balotelli (gesperrt), Zuffi (private Gründe), Cyprien, Iapichino, Moubandje und Nsakala (alle verletzt). Servette ohne Antunes, Cespedes (beide gesperrt), Diallo, Douline, Magnin und Rodelin (alle verletzt). 23. Lattenschuss und Kopfball an die Latte von Stevanovic, Crivelli verwertet Abpraller. 89. Rote Karte gegen Bettoni (Trainer Sion).
Verwarnungen: 33. Vouilloz. 36. Itaitinga. 44. Lavanchy. 46. Cognat. 83. Stevanovic. 93. Grgic. (abu/sda)

Die Tabelle

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