Sport
Wintersport

Ski: Lara Gut-Behrami fährt in Abfahrt von Beaver Creek aufs Podest

Switzerland's Lara Gut-Behrami reacts after competing in the women's World Cup downhill skiing race, Saturday, Dec. 14, 2024, in Beaver Creek, Colo. (AP Photo/Robert F. Bukaty)
Im ersten Speedrennen der Saison gelang Lara Gut-Behrami eine gute Fahrt.Bild: keystone

Gut-Behrami fährt in Beaver Creek bei Hütter-Sieg aufs Podest – Gisin in Abfahrt in Top 10

Cornelia Hütter holt beim Speed-Auftakt in Beaver Creek ihren siebten Weltcup-Sieg, den dritten in der Abfahrt. Die Österreicherin gewann die erste Abfahrt der Saison mit 16 Hundertsteln Vorsprung auf die Italienerin Sofia Goggia.
14.12.2024, 17:4514.12.2024, 20:59
Mehr «Sport»

Beste Schweizer Abfahrerin war Lara Gut-Behrami als Dritte. Der Gesamtweltcup-Siegerin des vergangenen Winters war es zuvor in dieser Saison noch nicht nach Wunsch gelaufen. Auf den Start zum Riesenslalom in Sölden musste sie kurzfristig verzichten, in Killington klassierte sie sich nur im 13. Rang.

Doch auf der «Birds of Prey», wo vor Wochenfrist auch die Männer fuhren und die Schweizer Abfahrer durch Justin Murisier vor Marco Odermatt einen Doppelerfolg feierten, hatte die 33-jährige Tessinerin ihre Ambitionen auf eine Spitzenplatzierung mit den Trainingsrängen 2, 1 und 4 angemeldet.

Auf die ein Jahr jüngere Steirerin Hütter, die ihr in der vergangenen Saison beim Weltcup-Finale in Saalbach noch die kleine Kristallkugel für den Disziplinen-Sieg in der Abfahrt weggeschnappt hatte, verlor Gut-Behrami 0,34 Sekunden.

«Es war ein super Start in die Speedsaison, aber ich rege mich schon auch auf, weil ich eingangs des flachen Teils einen Fehler gemacht habe und mich das etwas zurückgeworfen hat.»
Lara Gut-Behrami

Goggia hatte Anfang Februar 2024 bei einem Trainingssturz einen Bruch des rechten Schienbeins und des Schienbeinknöchels erlitten. Gut zehn Monate später fuhr sie beim Comeback bereits wieder voll auf Angriff und zeigte teils extreme Kurvenlagen. Die Italienerin verpasste ihren 25. Weltcup-Sieg nur um 16 Hundertstel.

Mit Michelle Gisin reihte sich in Colorado eine weitere Schweizerin in den Top 10 ein. Die Obwaldnerin, die zuvor in diesem Winter in fünf Weltcup-Rennen nie besser als 19. geworden war, überraschte mit Rang 8 (0,72 zurück).

Drittbeste Schweizerin war Priska Ming-Nufer als 14. Jasmina Suter preschte mit der hohen Startnummer 40 noch in den 16. Rang vor. Besser war die 29-jährige Schwyzerin in einer Weltcup-Abfahrt erst einmal gewesen, im Januar 2021 als Sechste in Crans-Montana.

Ein solides Comeback gelang Corinne Suter (21.), die ihr erstes Rennen seit dem Ende Januar 2024 in Cortina erlittenen Kreuzbandriss im linken Knie bestritt. Die Abfahrts-Olympiasiegerin war in den Trainings in Beaver Creek noch mit der nötigen Vorsicht zu Werke gegangen, im Rennen tastete sie sich weiter nach vorne und verlor knapp 1,8 Sekunden auf die österreichische Siegerin.

Hingegen Joana Hählen, die ebenfalls in Cortina einen Kreuzbandriss erlitten hatte, schied beim Comeback aus. Die Bernerin konnte in einer heiklen Situation einen Sturz gerade noch verhindern.

Einen Tag nach dem Saison-Auftakt in der Abfahrt erfolgt in Colorado auch derjenige im Super-G (Start 19.00 Uhr). In dieser Disziplin führt der Weg zum Sieg sehr oft über Lara Gut-Behrami. Die Tessinerin hat im Weltcup bei 102 Super-G-Starts 22 Mal gewonnen und ist die Siegerin der Disziplinen-Wertung der letzten zwei Saisons. (nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
1 / 12
Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
Abfahrt Männer: Franjo von Allmen gewinnt am 22. Februar 2025 in Crans-Montana.
quelle: keystone / alessandro della valle
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Freestyle-Ski am Limit: Dieser Run sprengt alles
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    «Nur noch lächerlich»: Schiri-Entscheid im Derby sorgt für erhitzte Gemüter

    Die Sachlage ist vermeintlich klar: In der 32. Minute kommt GC-Verteidiger Benno Schmitz beim Stand von 0:0 im Zürcher Derby zu spät und trifft Benjamin Mendy am Schienbein, als dieser den Ball schon weitergespielt hat. Es ist ein Foul, Schiedsrichter Luca Cibelli entscheidet aber auf Vorteil. Mendy reagiert, indem er Schmitz von hinten auf die Achillessehne tritt. Viele sehen hier eine Tätlichkeit, die mit Rot bestraft werden müsste, Cibelli belässt es jedoch bei einer Verwarnung. Auch der Video-Assistent greift nicht ein.

    Zur Story