Am 11. Juli 1987 erreichte die Weltbevölkerung laut UNO-Berechnungen erstmals die Zahl von 5 Milliarden Menschen. Die Freude über das ungebremste Wachstum der Menschheit hielt sich allerdings in engen Grenzen, denn es verursacht eine Reihe von Problemen. Um darauf aufmerksam zu machen, erklärte die UNO 1989 den 11. Juli zum Internationalen Weltbevölkerungstag.
So viele Menschen bevölkern heute, am 11. Juli 2019, unseren Planeten. Die Zahl stammt von der Weltbevölkerungsuhr der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) und ist natürlich gerundet.
So viele Menschen kommen im Durchschnitt jede Sekunde zur bestehenden Weltbevölkerung hinzu. Pro Minute beträgt das Wachstum rund 157 Menschen, das sind fast 10'000 jede Stunde und etwa 226'000 pro Tag. Jedes Jahr wächst die Weltbevölkerung um mehr als 82 Millionen Menschen, das ist ungefähr die aktuelle Bevölkerung Deutschlands.
So viele Jahre vergingen vom 12. Oktober 1999, als die Weltbevölkerung die 6-Milliarden-Grenze überschritt, bis zum 31. Oktober 2011, als erstmals 7 Milliarden Menschen auf der Erde lebten. Hier die Entwicklung:
Die UNO schätzt, dass die 8. Milliarde im Jahr 2024 (13 Jahre nach der 7.) erreicht wird.
So viele Kinder bringt eine Frau in ihrem Leben durchschnittlich zur Welt. Dieser Wert liegt höher als die Marke von 2,1, bei der eine Population konstant bleibt – die Weltbevölkerung wächst also noch. Doch das Wachstum verlangsamt sich: Die aktuelle Geburtenrate ist bedeutend niedriger als etwa 1950, als sie noch bei rund 5 Kindern pro Frau lag. In vielen entwickelten Ländern ist die Geburtenrate bereits unter den Wert von 2,1 gefallen. Die UNO rechnet damit, dass die weltweite Geburtenrate bis zum Ende des Jahrhunderts auf 2 Kinder pro Frau sinken wird. Die Weltbevölkerung würde dann langsam wieder abnehmen.
So viele Menschen leben etwa in Europa. Das ist relativ wenig im Vergleich zum Giganten Asien: Der mit Abstand bevölkerungsreichste Kontinent hat 4586 Millionen Einwohner. Auch Afrika ist mit 1321 Millionen bevölkerungsreicher. Lateinamerika mit 658 Millionen, Nordamerika (ohne Mexiko) mit 367 Millionen und Ozeanien mit 42 Millionen bringen dagegen weniger auf die Waagschale als Europa.
Wäre die Welt ein Dorf mit 100 Einwohnern, wären 59 von ihnen Asiaten, 17 Afrikaner, 10 Europäer, 8 Lateinamerikaner, 5 Nordamerikaner und 1 Bewohner von Ozeanien.
So viele mindestens Hundertjährige leben derzeit auf der Erde. Das sind so viele, wie die Stadt Hannover an Einwohnern zählt. 80 Prozent in dieser Altersgruppe sind Frauen. Sie ist stark gewachsen; im Jahr 2000 gab es erst 151'000 mindestens Hundertjährige. Trotz dieses enormen Wachstums sind heute nur gerade 69 von 1 Million Menschen 100 Jahre alt oder älter (das sind 0,007 Prozent). Der Anteil der Menschen, die älter als 64 Jahre sind, liegt dagegen weltweit bei rund 9 Prozent. Ihnen stehen bedeutend mehr Kinder unter 15 Jahren gegenüber: Es sind weltweit rund 26 Prozent.
So viele Millionenstädte (Stand 2018) gibt es weltweit. 33 von ihnen haben mehr als 10 Millionen Einwohner. Die Welt verstädtert zusehends; seit 2007 lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Mittlerweile sind es bereits 55 Prozent und bis 2050 dürften es vermutlich 70 Prozent sein.
Der Ökonomische Aspekt dazu: Wirtschaftswachstum funktioniert nur mit steigender Bevölkerungszahl. Und Kapitalismus funktioniert nur mit Wirtschaftswachstum. Folglich ist dem Kapitalismus - unabhngig von seinen grossen Leistungen in der Vergangenheit - mit Sicherheit ein Ablaufdatum beschert. Wie wir in Zukunft ohne Wachstum auskommen können, ohne in die Steinzeit zurückzukehren, ist ein weiteres Problem, dass es zu lösen gibt.