Wissen
Schweiz

Hunderttausende Angestellte in der Schweiz sind Burnout-gefährdet 

Studie der Uni Bern

Hunderttausende Angestellte in der Schweiz sind Burnout-gefährdet 

19.10.2014, 08:1819.10.2014, 11:07
Mehr «Wissen»

Bis zu eine Million Erwerbstätige sind «ziemlich oder stark» erschöpft. Das zeigt laut der «NZZ am Sonntag» eine Studie von Forschern der Universität Bern im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz. Rund ein Viertel aller Angestellten ist von Stresssymptomen betroffen, die auf die Situation am Arbeitsplatz zurückzuführen sind. Bei sechs Prozent der 3500 Befragten stellten die Forscher Anzeichen einer Erschöpfungsdepression (Burnout) fest. Das entspricht, hochgerechnet auf die Bevölkerung, 300'000 Angestellten.

«Der Druck steigt, und die Pausen nehmen ab», sagte Norbert Semmer, emeritierter Professor für Arbeitspsychologie an der Universität Bern, der «NZZ am Sonntag». «Seit Jahren findet eine Verdichtung der Arbeit statt.» Die Forscher schätzen, dass den Unternehmen durch Stress am Arbeitsplatz jährlich knapp 5,6 Milliarden Franken verloren gehen. Nur ein Viertel dieser Kosten werde durch Absenzen verursacht. Der Rest sei auf den Produktivitätsverlust zurückzuführen, wenn Mitarbeiter zwar physisch präsent seien, aber ihre Aufgaben nicht erledigen könnten. (kub)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Einfach die kuriosesten, hässigsten und lustigsten Wortmeldungen von der UBS-GV

Wir haben heute live von der Generalversammlung der UBS in Basel getickert. Wie erwartet meldeten sich dieses Jahr besonders viele Aktivisten und Aktivistinnen, Politikerinnen und Politiker und natürlich Aktionärinnen und Aktionäre zu Wort. Die Übernahme der Credit Suisse im vergangenen Jahr und die hohen Saläre von CEO Sergio Ermotti, der ganzen Geschäftsführung und auch des Verwaltungsrates sorgten für rote Köpfe und gaben zu reden.

Zur Story