
Sag das doch deinen Freunden!
Per Medienmitteilung informierten die SBB am Dienstag, dass die neue «SBB Mobile»-App nun auch für das iPhone zur Verfügung stehe. Bereits im vergangenen November war die Android-Version lanciert worden (dazu folgen weiter unten mehr Infos).
Rund 60 Prozent der Kunden, die bislang die SBB-App nutzen, tun dies mit einem iPhone, der Ticketabsatz der iPhone-Nutzer beträgt laut den SBB gar rund 80 Prozent am gesamten Mobile-Umsatz.
Wichtig: Es handelt sich um eine Preview-Version (hier der iTunes-Link). Das heisst, bei der Bedienung können Fehler auftreten, die Gratis-App wird in den kommenden Monaten weiterentwickelt.
Die definitive Einführung der App soll per Ende 2016 erfolgen.
Im zweiten Quartal 2016 soll zunächst eine Preview-Version für die Französisch sprechenden Kunden folgen. Im vierten Quartal 2016 kommen laut Ankündigung auch die italienisch- und englischsprachigen Nutzer zum Zug, sowie die Nutzer von Windows 10.
Alle Informationen zu SBB Mobile Preview sind unter www.sbb.ch/preview zu finden. Dort wird unter anderem auch erklärt, wie man sich für die frei zugängliche Community registriert. Nur wer sich anmeldet, kann Software-Fehler melden, Verbesserungsvorschläge einbringen und über neue App-Funktionen abstimmen.
Der watson-Redaktor konnte die neue SBB-App fürs iPhone bereits ausprobieren. Die ersten Eindrücke sind durchwegs positiv. Die Installation verläuft problemlos, Fahrplan-Abfragen gehen flüssig vonstatten, der Ticket-Kauf funktioniert ebenfalls tadellos.
Gut zu wissen: Nutzer der bisherigen SBB-App, die bereits ein Kunden-Profil besitzen und Finanzdaten für Ticket-Käufe hinterlegt haben, können sich mit dem bestehenden Benutzernamen und Passwort anmelden und anschliessend sofort die neue App nutzen.
Genial ist der Touch-Fahrplan: Statt mühsam Abfahrts- und Zielorte auf der iPhone-Tastatur einzutippen, kann man die gewünschten Destinationen durch Wischen verbinden.
Ein Profi-Tipp, den wir von den App-Entwicklern gehört haben: Via-Stationen kann man direkt im Touch-Fahrplan durch längeres «Draufbleiben» auswählen.
Und noch ein Pro-Tipp: «Einerseits kommt man durch die Direktwahl der Zeit und dem Endless-Scrolling schnell auf die gewünschte Zeit und andererseits passt sich die Zeit beim Scrollen dynamisch an – falls man doch noch eine andere Station abfragen will.»
Die bisherige SBB-App kann vorläufig normal weitergenutzt werden. Und es ist möglich, nebenbei die Preview-Version zu verwenden.
Der Swiss Pass soll noch «in diesem Jahr» integriert werden, versprechen die Verantwortlichen. Dann kann man endlich das Halbtax in der App hinterlegen, eine Option, die das ÖV-Leben erleichtert.
Und um ganz korrekt zu sein, gilt anzufügen, dass man die neue SBB-App auch auf dem iPad oder iPod Touch installieren kann. Voraussetzung ist ein Gerät, das mit iOS 9 läuft.
Die neue SBB-App stelle den Schutz der persönlichen Daten sicher, betonen die Verantwortlichen in der Medienmitteilung. «Ohne ausdrückliche Aktivierung durch den Nutzer registriert und übermittelt die neue App keinerlei Standortdaten und greift auch nicht auf Adressbuch, Kalender oder Fotos zu.»
Sämtliche Daten würden verschlüsselt übermittelt und ausschliesslich für die Billetterstellung und Übermittlung verwendet, heisst es auf der SBB-Website. Wer noch mehr über den Umgang der SBB mit persönlichen Informationen wissen will, liest hier die Datenschutzerklärung.
Im November 2015 hatten die SBB eine erste Testversion für das Android-Betriebssystem lanciert. Seit der Einführung der SBB Mobile Preview für Android seien von fast 7000 Community-Mitgliedern hunderte Ideen und Verbesserungsvorschläge eingereicht worden, heisst es in der Medienmitteilung. «Fehler konnten dank Rückmeldungen aus der Community behoben und viele von der Community gewünschte Features bereits nachgeliefert werden.»
Die SBB-App gehört zu den populärsten Apps der Schweiz. Seit der Einführung vor sieben Jahren ist sie 6,5 Millionen Mal heruntergeladen worden und zählt heute 3 Millionen regelmässige User.
Für die technische Umsetzung der neuen App zeichnet die Software-Entwicklerfirma Ubique zusammen mit SBB-Spezialisten verantwortlich.