International
Terrorismus

Nigerianische Soldaten befreien mehr als 60 Geiseln aus Gewalt von Boko Haram

Nigerianische Soldaten befreien mehr als 60 Geiseln aus Gewalt von Boko Haram

13.11.2015, 01:5213.11.2015, 03:14
Mehr «International»
Nigerianische Soldaten bereiten sich auf einen Angriff gegen Boko Haram vor
Nigerianische Soldaten bereiten sich auf einen Angriff gegen Boko Haram vor
Bild: STRINGER/REUTERS

Der nigerianischen Armee ist es nach eigenen Angaben gelungen, mehr als 60 Geiseln aus den Händen der Islamistengruppe Boko Haram zu befreien. Die meisten der 61 Befreiten seien Frauen und Kinder, teilte die Armee am Donnerstag mit.

Die Soldaten hatten den Angaben zufolge mit Unterstützung von Kampfflugzeugen mehrere Lager der Islamisten im nordöstlichen Bundesstaat Borno zerstört. Dabei seien die Geiseln befreit und vier Boko-Haram-Kämpfer getötet worden.

Boko Haram kämpft seit sechs Jahren für die Errichtung eines islamischen Staats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 17'000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, mehr als 2,5 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben. Der Konflikt weitete sich mittlerweile auch auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus.

Die Islamisten entführen regelmässig Frauen und Kinder, um sie als Kämpfer, Diener oder Sexsklavinnen zu benutzen. In den vergangenen Monaten befreite die Armee hunderte Kinder und Frauen. Erst Ende Oktober hatte die Armee bekanntgegeben, mehr als 330 Geiseln im Sambisa-Wald befreit zu haben, einem wichtigen Rückzugsgebiet von Boko Haram. Die mehr als 200 Schulmädchen, die vergangenes Jahr aus einem Internat in Chibok verschleppt worden waren, waren bislang jedoch nicht darunter. (trs/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
China-Expansion: Xi Jinping greift nach Putins Gebieten
Die Sicherheitslage im Südchinesischen Meer spitzt sich zu. Mittlerweile schickt China Kampfpatrouillen, um seine Gebietsansprüche zu untermauern. Doch es ist nicht die einzige Region, in der Peking versucht, sein Territorium zu erweitern.

China ist schon jetzt ein Riesenreich. Obwohl die Volksrepublik das viertgrösste Land der Erde ist, möchte sie ihre Grenzen weiter ausdehnen. Seit Mao Zedong arbeiten chinesische Staatschefs an der Expansion Chinas, der aktuelle Präsident Xi Jinping ist da keine Ausnahme. Im Gegenteil.

Zur Story