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Post lagert Lastwagen-Transporte aus – 187 Stellen betroffen

Die Post stösst ihre Lastwagenflotte ab. Die Fahrten sollen künftig vollständig von externen Dienstleistern durchgeführt werden.
Die Post stösst ihre Lastwagenflotte ab. Die Fahrten sollen künftig vollständig von externen Dienstleistern durchgeführt werden.
Bild: KEYSTONE

Post lagert Lastwagen-Transporte aus – 187 Stellen betroffen

04.09.2015, 11:2104.09.2015, 12:39
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Die Post will ihre Lastwagenflotte mit Fahrzeugen über 3,5 Tonnen auflösen, um wettbewerbsfähiger zu werden. Die internen Transporte sollen neu externe Firmen übernehmen. Vom Umbau sind 187 Chauffeur-Stellen betroffen.

Künftig soll dieser Postsachentransport im Wettbewerb ausgeschrieben und bei externen Transportfirmen eingekauft werden, wie die Post am Freitag mitteilte. «Mit diesem Schritt will die Post ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.»

Vom Outsourcing sind 187 Chauffeure betroffen. Ihnen will die Post «ein zumutbares Angebot zur Weiterbeschäftigung unterbreiten». Zudem bestehe ein Sozialplan.

Umsetzung bis Ende 2016 

Mehr Details liefert die Mitteilung der Gewerkschaft syndicom: So soll die Massnahme bis Ende 2016 umgesetzt sein. Die Gewerkschaft fordert die Post dazu auf, dass für sämtliche Betroffenen «innerhalb der Post gleichwertige Stellen gefunden werden». Es gelte zu prüfen, ob Post-Personal auf einer ausgelagerten LKW-Flotte beschäftigt werden könnten – mit gleichwertigen Lohn- und Anstellungsbedingungen.

Unternehmen, die zu Zug kämen, müssten zudem die branchenüblichen Arbeitsbedingungen strikte einhalten. Mit strengen Kontrollen müsse verhindert werden, dass «Aufträge an dubiose Subunternehmen weitergegeben werden».

Die Post begründet die Massnahme mit dem «zunehmendem Preis- und Wettbewerbsdruck». Seit einigen Jahren verkleinere die Post deshalb ihre Lastwagenflotte. Nun müsse ein Grossteil der Lastwagen über 3,5 Tonnen erneuert werden. In der Folge will die Post gänzlich auf diese Flotte verzichten.

(sda)

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6 Kommentare
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Wilhelm Dingo
04.09.2015 12:01registriert Dezember 2014
Moderne Lohndrückerei. Dabei haben wir trotzdem die höchsten Päckligebühren.
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