Jap, auch du brauchst ihn: Hier kommt der ultimative Pisten-Knigge
Checkliste
Stellen Sie sicher, dass nichts an Equipment fehlt. Vorbereitung ist das A und O eines jeden bĂ€umigen Bergausflugs. Dabei empfiehlt es sich, folgende Liste zu ĂŒbernehmen.
Verhalten bei Anreise mit den ĂV
Im öffentlichen Verkehr ist gegenseitige RĂŒcksichtnahme das oberste Gebot. Verstauen Sie Ihr sperriges GepĂ€ck deshalb nicht geheimniskrĂ€merisch irgendwo auf den Ablagen, sondern prĂ€sentieren Sie es Ihren Mitreisenden transparent, ehrlich und direkt. Im Idealfall gelingt es Ihnen, Ihr ganzes GepĂ€ck in einem Abteil zu verteilen. Signalisieren Sie inbrĂŒnstig, dass Sie nichts zu verbergen haben.
Es wird zudem empfohlen, wohlgenĂ€hrt im Skigebiet anzukommen. WĂ€ren Sie ein aufrichtiger Mensch, wenn Sie dies in verschwörerischer Manier völlig isoliert zuhause bewerkstelligen wĂŒrden? Die Antwort liegt auf der Hand. Darum auch hier: Ausbreiten, wie es seit der Erfindung des Ausbreitens noch nie getan wurde.
Die Etikette verlangt, dass Ihr Tun nachhaltig ist. Dies erreichen Sie, indem Sie leere Verpackungen entweder liegen lassen oder in den vollen MĂŒllbehĂ€lter murksen, sodass dieser nicht mehr geschlossen werden kann. Runden Sie Ihr Werk im Abteil kurz vor dem Aussteigen mit einer Prise Stil ab.
Gleich geht's weiter mit dem Pisten-Knigge, vorher ein kurzer Werbe-Hinweis:
Ready fĂŒr die Piste?
Jetzt, wo du in Sachen Benimmregeln, Equipment und Proviant fĂŒr unterwegs Bescheid weisst, fehlen nur noch die richtigen Ausflugstipps fĂŒr einen spassigen Tag im Schnee. Hier 5 SkiausflĂŒge, die nicht enttĂ€uschen werden >>
Und nun zurĂŒck zur Story ...
Verhalten beim Billettkauf
Im Skigebiet angekommen, mĂŒssen Sie sich um die Billetts kĂŒmmern. Dabei ist es eminent wichtig, dass Sie Ihren Respekt den Einheimischen gegenĂŒber in Form von ausfĂŒhrlicher Konversation zeigen.
Nein.
JA!
Verhalten um den Skilift
Skier oder Snowboard angeschnallt und los kann es auch schon gehen. FĂŒr die Skifahrer gilt es, sicherzustellen, dass die Skier sorgsam zwischen die Skier der vorderen Person geschoben werden. Weiter gilt es als unanstĂ€ndig, das Drehkreuz in hastiger Manier direkt zu durchschreiten. Darum wird zu folgenden GebĂ€rden der gesitteten Entschleunigung geraten:
- Nonchalant die Handschuhe fallen lassen, um sie dann elegant wieder aufzulesen.

- Billett (trotz kontaktloser Funktionsweise) genĂŒsslich aus einer Jackentasche kramen. Dabei idealerweise zuerst drei bis vier leere Jackentaschen haptisch erkunden, um den prickelnden Moment bis zum Exzess auszukosten.

- SpitzbĂŒbisch einen Sessel halbleer gen Bergstation ziehen lassen, um fremden Personen ihre PrivatsphĂ€re zu gewĂ€hren, und damit Sie die nĂ€chsten viereinhalb Minuten in der Ihnen genehmen personellen Konstellation verbringen können.

Verhalten auf der Piste
Ideallinie 1
Diese Linie ist besonders ratsam, wenn Sie weniger gut fahren, als Sie glauben. Möglichst schnell und geradlinig gen Tal, damit Sie den anderen Pistenbenutzern nur möglichst kurz im Weg sind. Die Sympathien werden Ihnen zufliegen.
Ideallinie 2
Auf dieser Linie sammeln Sie reichlich Menschenkontakt. Ziehen Sie gemĂŒtlich an jeder und jedem in gemĂ€chlichem Tempo vorbei. Zeigen Sie sich ausgiebig. Je mehr Fahrtlinien Sie dabei durchkreuzen, desto mehr Menschen werden sich Ihrer Nahbarkeit gewahr und desto mehr Respekt wird Ihnen ergo gezollt.
Ideallinie 3
Die dritte mögliche Linie zeigt Respekt vor anderen Fahrern. Durch unregelmĂ€ssige und meist ĂŒberraschende SchwĂŒnge signalisieren Sie Ihr Vertrauen in die ReaktionsfĂ€higkeit und das Können Ihrer Mitfahrer. Es wĂ€re ja schliesslich auch nicht höflich, mit erwachsenen Menschen in Baby-Sprache zu sprechen, oder?
Pausenzone
Pausen dĂŒrfen keinesfalls fehlen. Um die Aussicht der anderen Fahrer nicht zu zerstören, verlangt es der Anstand, dass allfĂ€llige Pausen möglichst versteckt â im Idealfall direkt hinter einem HĂŒgel â abgehalten werden.
Spenden an die Region
Die Spende an die lokale Wirtschaft wird in urigen HĂŒtten entrichtet. Als kleines Dankeschön fĂŒr die kategorisch grosszĂŒgigen Summen werden in der Regel kleine Geschenke an Spender verteilt.
Eine Auswahl einiger traditioneller Dankes-PrÀsente:
Die meist vollen Lokale stellen vornehmlich Personal ein, das chronisch gelangweilt und unterbeschÀftigt ist. Deshalb gilt es als schicklich, das Personal konstant sowohl mental als auch physisch herauszufordern. Besonders beliebt ist dabei eine reizend gereizte TonalitÀt ...
... und ein charmanter Gesichtsausdruck:
Hier einige inspirierende Beispiele möglicher MotivationssprĂŒche:
Schlussendlich ist es von zentraler Bedeutung, nach dem Essen Gelassenheit auszustrahlen. Viele Menschen verfallen dem Irrglauben, dass es sich bei der Menschenmasse vor, um und im Restaurant um Wartende handelt. Dem ist natĂŒrlich nicht so. Sie sind hier, um Sie â als Quelle der Inspiration â zu bestaunen. Geniessen Sie es. Ausgiebig.
Ready fĂŒr die Piste?
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