Bei einem Bootsunglück im Mittelmeer zwischen Malta und Kreta sind mindestens zwei Flüchtlinge ertrunken. Weitere 20 Menschen werden noch vermisst. Sechs konnten aus den Fluten gerettet und nach Kreta gebracht werden. Dies teilte die griechische Küstenwache mit.
Vorbeifahrende Schiffe hätten die Migranten entdeckt und die Küstenwachen Maltas, Griechenlands und Italiens am frühen Samstagmorgen alarmiert, hiess es.
Unter den Toten ist ein Kind. Ein weiteres Kind schwebe in Lebensgefahr wegen Unterkühlung, sagte ein Arzt des Spitals der Hafenstadt Chania der Nachrichtenagentur dpa. Die Küstenwachen der drei Mittelmeerstaaten suchten in der Region nach weiteren Überlebenden.
Über die Staatsangehörigkeit der Migranten wurde zunächst nichts bekannt. Beim Versuch, aus Nordafrika und der Türkei nach Europa zu kommen, sind in den vergangenen Monaten Tausende Migranten im Mittelmeer ertrunken. (sda/dpa)