Der frühere ägyptische Präsident Husni Mubarak ist am Mittwoch wegen Korruption zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht in Kairo verurteilte zudem Mubaraks bereits inhaftierte Söhne Alaa und Gamal zu jeweils vier Jahren Gefängnis.
Die Mubaraks müssen ausserdem Geld an den Staat zurückzahlen, das sie sich im Zusammenhang mit öffentlichen Baumassnahmen angeeignet hatten.
In dem Fall geht es um die Veruntreuung von 125 ägyptischen Pfund (15,6 Mio. Franken) öffentlicher Gelder. Gegen das Urteil ist Berufung möglich.
Mubarak war im Februar 2011 nach Massenprotesten von der Armeeführung zum Rücktritt gezwungen worden. Der Ex-Präsident muss sich derzeit auch noch wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten während der damaligen Proteste vor Gericht verantworten. In diesem Verfahren droht ihm die Todesstrafe. (oku/sda)
Nach dem Absturz einer russischen Passagiermaschine in Ägypten verdichten sich die Hinweise, dass eine Bombe an Bord die Flugzeugkatastrophe ausgelöst haben könnte. Ein Sprengkörper sei eine «signifikante Möglichkeit» als Ursache, sagte Grossbritanniens Aussenminister Philip Hammond am Mittwochabend in London.
Grossbritanniens Aussenminister Philip Hammond nannte das Szenario einer Bombe an Bord des russischen Flugzeugs eine «signifikante Möglichkeit». Es seien verschiedene Quellen ausgewertet worden, bevor die Regierung zu dem Schluss gekommen sei. In Ägypten werden derzeit die Flugschreiber ausgewertet. Nach dem Start in Scharm el Scheich war am Samstag der Airbus A321 der sibirischen Firma Kolavia über der Sinai-Halbinsel abgestürzt. 224 Menschen kamen ums Leben. Die Unglücksursache war …