Bei der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) sind 2013 insgesamt 18 neue Beschwerden eingegangen. Alle betrafen Sendungen von SRG-Programmen. Am häufigsten ging es dabei um Beiträge in der «Rundschau» von Fernsehen SRF.
In 17 Beschwerden ging es um Informationssendungen, in einer um einen Werbespot. Gleich mehrere Male gerügt worden seien kritische Beiträge über den Zürcher SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli im Zusammenhang mit dessen Rolle als Doktorvater. Das Fernsehen SRF hatte kritisch über die Art und Weise berichtet, wie am medizinhistorischen Institut der Universität Zürich Doktorarbeiten betreut und angenommen wurden. Die Beiträge betrafen die Zeit, als Mörgeli als Titularprofessor und Konservator am Institut und am Museum war. Drei Beschwerden von Mörgeli wies die UBI im Dezember ab. Mörgeli gelangte daraufhin ans Bundesgericht.
Gegen Radio- und Fernsehbeiträge gibt es weit mehr Beanstandungen als Beschwerden: Die der UBI vorgelagerte Ombudsstelle erhielt 2013 insgesamt 237 Beanstandungen - 34 mehr als im Vorjahr. 92 Prozent davon erledigten die Ombudsstellen endgültig. (whr/sda)