Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat sein Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten abgestossen. Nachdem sich zuletzt Interessenten wie Nestlé oder Reckitt Benckiser zurückgezogen hatten, geht die Sparte jetzt an Procter & Gamble (P&G).
Allerdings liegt der Verkaufspreis mit 3.4 Milliarden Euro unter den zuletzt immer wieder kolportierten rund 4 Milliarden Euro. Der US-Konsumgüterkonzern zahle in bar, teilte die an der Frankfurter Börse notierte Merck KGaA am Donnerstag in Darmstadt mit.
Das Geld solle vor allem in den Abbau von Schulden fliessen. Gleichzeitig gebe es mehr Flexibilität, um die anderen drei Unternehmensbereiche zu stärken. Der Käufer Procter & Gamble steckt hinter Marken wie dem Waschmittel Ariel, der Zahnpasta blend-a-med oder den Pampers-Windeln. (sda/dpa)