Mindestens zehn Menschen sind bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu getötet worden. Zu der Tat bekannte sich die al-Kaida-nahe Islamisten-Organisation al-Shabaab.
Der Täter habe ein mit Sprengstoff beladenes Auto am Mittwoch in die Zufahrt zu dem bei Abgeordneten beliebten Hotel Amabassador gerammt, sagte ein Polizeibeamter. Anschliessend seien Schüsse gefallen. Womöglich befänden sich noch Angreifer in dem Gebäude. Dieses liegt im Zentrum der Stadt in einer Strasse mit vielen weiteren Hotels, Restaurants und Banken.
Al-Shabaab verübt immer wieder Anschläge auf Vertreter politischer Institutionen und Sicherheitskräfte. Die Miliz kämpft in Somalia seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates.
Unterdessen töteten Soldaten einer Spezialeinheit mindestens 16 al-Shabaab-Mitglieder. Darunter soll auch der mutmassliche Drahtzieher des Angriffs auf eine Universität in Kenia mit 148 Toten sein, wie die örtlichen Behörden am Mittwoch meldeten.
Bei dem Einsatz nahe der Stadt Kismayo rund 500 Kilometer südlich der Hauptstadt sei auch Gamadhere alias Mohamed Kuno oder Mohamed Mohamud Ali getötet worden, sagte der regionale Sicherheitsbeamte Abdirashid Janan.
Gamadhere zählt zu den am meistgesuchten Mitgliedern der Shabaab in Kenia. Bei dem Angriff auf die Universität in Garissa im Osten des Landes im April 2015 töteten Shabaab-Kämpfer 148 Menschen. (sda/afp/dpa/reu)