Parteien: FDP-Präsident sagt eigener Partei «eine grosse Zukunft» voraus
Der Präsident der FDP, Philipp Müller, hat am Samstag vor den Delegierten in Schwyz der Zuversicht das Wort geredet. Mit einer lösungsorientierten und demokratischen Politik könne die Schweiz die bevorstehenden Herausforderungen meistern.
In den nächsten vier Jahren werde wohl nicht nur über Flüchtlinge gesprochen werden, sagte der Parteipräsident. Es werde zunehmend ökonomische Herausforderungen geben. Auch müssten die Beziehungen zur EU geregelt werden.
Es gelte aber, optimistisch in die Zukunft zu schauen, wie dies auch die Unternehmer tun würden, sagte Müller. Die FDP sei keine Partei, die schwarzmale, auch wenn es nicht einfach werde. Müller sagte dem Freisinn deswegen «eine grosse Zukunft» voraus. Die FDP werde Lösungen bringen, die nicht das Erfolgsmodell Schweiz gefährdeten.
Politik keine One-Man-Show
Müller, der auf April von seinem Amt als Parteipräsident zurücktritt, zog eine positive Bilanz des Wahljahres 2015. Man dürfe wieder stolz sein, Mitglied der FDP zu sein.
Der Erfolg habe viele Väter und Mütter, sagte er. Ein Parteipräsident könne Wahlen nicht gewinnen, er könne höchstens den Absturz verursachen.
Müller sagte, als Parteipräsident habe er gelernt, dass Politik Teamarbeit und keine One-Man-Show, auch wenn diese von anderen Parteien praktiziert werde.
Parolen für 28. Februar
Neben der FDP treffen sich auch die Delegierten der Grünen Partei. Für beide Parteien ist es die erste Delegiertenversammlung in diesem Jahr. FDP und Grüne fassen am Samstag ihre Parolen für die Eidgenössische Abstimmung vom kommenden 28. Februar.
Für die Grünen steht in St. Gallen mit der Frage der zweiten Gotthard-Strassenröhre besonders viel auf dem Spiel. Sie wollen für den Alpenschutz-Artikel in der Verfassung kämpfen.
Mobilisieren und auf die Strasse gehen wollen die Grünen im laufenden Jahr auch für eine Grüne Wirtschaft und für den Atomausstieg. Die Geschäftsleitung präsentiert den Delegierten die Kampagne für diese zwei Initiativen, die in diesem Jahr an die Urne kommen. Schliesslich sollen die Delegierten der Grünen auch über die Unterstützung für die Transparenzinitiative entscheiden. (sda)
