US-Präsidentengattin Melania Trump hat sich am Montag nach Angaben des Weissen Hauses einem medizinischen Eingriff an den Nieren unterzogen. Sie bleibt für mehrere Tage im Spital. Dies legt nahe, dass der Eingriff keine Kleinigkeit war.
Nach einer Nieren-Operation teilte das Büro der 48-jährigen Frau des US-Präsidenten am Montag mit, sie werde sich den Rest der Woche in einem Militärspital im Norden Washingtons aufhalten.
Der knappen Stellungnahme zufolge handelte es um eine Embolisation. Bei diesem medizinischen Eingriff wird ein Blutgefäss künstlich verschlossen. Das Verfahren wird vor allem in der Tumortherapie eingesetzt. Die Mitteilung aus dem Weissen Haus nennt das Wort «gutartig», aber keine weiteren Einzelheiten.
Präsident fliegt zum Spital
US-Präsident Donald Trump flog am Nachmittag (Ortszeit) mit dem Helikopter zu dem Spital, um seine Frau zu besuchen, die «grossartige First Lady». Der 71-Jährige twitterte, der Eingriff sei erfolgreich verlaufen. Melania sei guten Mutes. Ihr Büro erklärte, die First Lady werde wieder vollständig gesund.
Melania ist die dritte Ehefrau Donald Trumps. Das Paar hat den gemeinsamen 12-jährigen Sohn Barron.
Die First Lady hatte zuletzt mit der Vorlage eigener Programme und Projekte versucht, aus dem Schatten ihres Mannes zu treten. Anfang Mai präsentierte sie ein Vorhaben für das Wohl von Kindern.
Keine Informationen
Im überwiegenden Teil der bisherigen Präsidentschaft Trumps war Melania Trump inhaltlich eher unauffällig geblieben. Einige ihrer Auftritte wurden auch über die Art ihrer Kleidung als stiller Protest gewertet. Über den Zustand der Trump-Ehe gibt es Spekulationen.
US-Medien hielten in der Nacht zu Dienstag fest, dass über den medizinischen Eingriff keinerlei Informationen vorab aus dem East Wing des Weissen Hauses an die Öffentlichkeit gelangten, in dem Melania Trump arbeitet. Dies sei aus dem West Wing undenkbar - dem Teil der Regierungszentrale, in dem der Präsident sitzt. (sda/dpa)