Das von den USA angeführte Militärbündnis in Syrien hat im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nach Ansicht von Amnesty International zu wenig getan, um die Zivilbevölkerung zu schützen.
Der Schaden für Zivilisten werde bei den Einsätzen der Koalition deutlich unterschätzt, sagte Lynn Maalouf vom Büro der Menschenrechtsorganisation in Beirut am Dienstag. Seit September 2014 seien bei elf Angriffen bis zu 300 Zivilisten getötet worden.
In jedem dieser Fälle seien nur unzureichende Vorsichtsmassnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung ergriffen worden. Einige der Angriffe könnten als unverhältnismässig oder als willkürlich bezeichnet werden.
Das US-Verteidigungsministerium hat erklärt, es werde grosse Sorgfalt darauf verwandt, den Schaden für Zivilisten möglichst gering zu halten. Nach US-Angaben vom Juli kamen bei Luftangriffen gegen Extremisten-Stellungen im Irak und Syrien zwischen dem 28. Juli 2015 und dem 29. April dieses Jahres 14 Zivilisten ums Leben. (sda/reu)