Wirklich gute Spiele haben es leider an sich, dass sie oft so enden:
Dieses Risiko nehmen wir jetzt einfach mal in Kauf und vertrauen auf eure Selbstbeherrschung. Sonst lasst ihr euch nämlich verdammt viel Spass entgehen.
Ein einfaches, aber geniales Kartenspiel für zwei bis acht Spieler. Ziel ist es, möglichst viele Karten abzusahnen. Wer am Zug ist, sucht Übereinstimmungen zwischen seinen und den Karten auf dem Tisch. Gleiche Werte können eingesammelt werden. Wer eine Acht auf der Hand hat und eine Acht auf dem Tisch sieht, kann beide abräumen. Lägen stattdessen zwei Vieren, dürfte man auch diese einsacken. Die schönsten Momente gibt es immer dann, wenn man genau die Karte nimmt, die der Spieler nach einem wollte. Dann fliegen die Schimpfworte.
In Marco Polo verkörpern die Spieler Charaktere, die mit und um den berühmten Entdecker gewirkt haben. Dabei startet man in Venedig und plant während des Spiels die eigenen Routen. Hier ist es entscheidend, richtig abzuwägen, welcher Weg den meisten Erfolg verspricht. Direkt nach Peking? Oder doch lieber den teuren Seeweg über Sumatra einschlagen? Daneben stellt sich auch ständig die Frage, welche Aufträge gut sind und wo einem die Mitspieler in die Quere kommen.
Eigentlich ein Kinderspiel, wird aber auch gerne als Trinkspiel zweckentfremdet. Reaktionsvermögen und Feinmotorik sind gefragt, wenn man seine Hühner vor dem Bruchpilot Louie schützen will.
Das Kultspiel, bei dem Teams zeichnend oder gestikulierend Begriffe erraten müssen. Aber wehe, der Bruder ist mal wieder zu doof, um die eigenen Kunstwerke zu entziffern. Dabei sieht jetzt wirklich jeder, was gemeint ist.
Bis zu fünf Spieler können als Detektive versuchen, den Verbrecher Mister X zu fassen, der von einer sechsten Person kontrolliert wird. Ein lässiges Alle-gegen-einen-Spiel. Die Detektive haben begrenzte Billetts für die verschiedenen ÖV-Mittel in London. Mister X hat ebenfalls ein beschränktes Kontingent, erhält allerdings die verbrauchten Karten seiner Jäger. Die Verfolger müssen sich also genau koordinieren.
Auch schon etwas älter, aber immer noch genauso unterhaltsam ist Wildlife. Darin versuchen bis zu fünf Spieler so schnell wie möglich alle Patenschaften über gefährdete Tiere zu erlangen. Schön, oder?
In Carcassonne erstellt man durch das Zusammenfügen quadratischer Kärtchen gemeinsam eine Landkarte. Spieler können Städte, Strassen, Klöster und Wiesen einnehmen. Punkte gibt's, wenn das jeweilige Gebiet abgeschlossen ist oder das Spiel endet, weil keine unverbauten Spielkärtchen mehr verfügbar sind.
Das ideale Spiel für Besserwisser. Hier ist gute Allgemeinbildung gefragt und gegen Ende auch etwas Würfelglück, damit man auf den richtigen Feldern landet. Und wenn die anderen gewinnen, dann natürlich nur, weil sie immer die einfachen Fragen bekommen.
Ein herrlich schadenfrohes Zockerspiel, bei dem bis zu acht Spieler auf Kamele in einem Rennen wetten. Aber in all dem Gedränge laufen die Kamele nicht ordentlich hintereinander her, sondern drängeln und schubsen, was das Zeug hält. Einfach, schnell und unterhaltsam.
Dixit ist nicht unbedingt ein hitziges Spiel, dafür ein fantasievolles. Jeder Spieler erhält sechs Karten. Wer an der Reihe ist, versucht mit einem Wort, einem Satz oder wie auch immer eine seiner Karten zu beschreiben. Danach gibt ihm jeder Mitspieler verdeckt eine Karte, die am besten auf diese Beschreibung zutrifft. Anschliessend werden alle Karten aufgedeckt. Nun müssen die Mitspieler raten, welche Karte die ursprüngliche ist. Raten alle oder niemand richtig, erhält der Herausgeber keine Punkte. Der Trick liegt also darin, genau, aber nicht zu genau zu beschreiben. Für bis zu sechs Spieler geeignet.
Jeder Spieler bekommt anfangs einen Geheimagenten zugelost und versucht ihm im Spiel möglichst viele Punkte zuzuschanzen, indem man auf den Tresor trifft. Der Reiz des Spiels liegt darin, dass man die Identität der verschiedenen Agenten nicht kennt und viele davon ohne Mitspieler sind. Es gilt also, sich nicht durch ständige hohe Wertungen zu erkennen zu geben.
Das Ziel ist, Zugstrecken durch Nordamerika oder die Schweiz, je nach Edition, zu bauen. Jede Strecke gibt Punkte und man muss sich originelle Umwege ausdenken, wenn ein Spieler einen Teilabschnitt der Strecke wegschnappt. Geeignet für bis zu fünf Spieler.
Ähnlich wie in Tabu XXL muss man in Activity seinem Team Begriffe erklären. Entweder mit Worten, pantomimisch oder gezeichnet. Eine Sanduhr misst die Zeit. Je mehr Begriffe erraten werden, desto besser. Ein Garant für viel Geschrei und Gelächter.
Vollmondnacht Werwölfe ist ein schnelles Spiel für bis zu zehn Spieler. Ein Dutzend verschiedene Rollen wie Seherin, Unruhestifterin oder Werwolf mit unterschiedlichen Fähigkeiten sorgen für immer neue und spannende Situationen. Denn wenn die Nacht vorbei ist und der Tag anbricht, gilt es zu entscheiden, wer ein Werwolf ist. Keine Runde gleicht der anderen. Und weil Vollmondnacht so schnell gespielt ist, folgt meist noch eine Runde. Und noch eine. Und noch eine. Dank einer App kann man auch ohne Spielleiter spielen und für gruslige Stimmung wird auch gleich gesorgt.