Nachdem ein Polizeipferd ihr ein Fingerglied abgebissen hat, hat eine Frau die Stadtverwaltung von New York wegen Fahrlässigkeit verklagt.
Wie ihr Anwalt am Freitag berichtete, war Pernilla Ekberg im vergangenen November mit Freunden in Manhattan unterwegs, als sie das Polizeipferd samt Reiter bemerkte. Sie habe den Beamten gefragt, ob sie das Tier streicheln dürfe, und der habe zugestimmt, sagte Anwalt Eliot Bikoff. Das Pferd habe der 28-Jährigen daraufhin die Spitze des Ringfingers der rechten Hand abgebissen «und sie auf den Boden gespuckt».
Statt die junge Frau zu fragen, ob sie Hilfe brauche, sei der Polizist davon geritten, sagte der Anwalt. Ärzte hätten das Fingerglied nicht mehr retten können. Ekberg habe sich einer teilweisen Amputation unterziehen müssen und «Monate einer schmerzvollen Genesung» hinter sich.
Der Anwalt sprach von einer «bedeutsamen Entstellung» seiner Mandantin. Da Ekberg Rechtshänderin sei, mache ihr der Verlust des Fingerglieds das Schreiben schwer. Die Behörden hätten die «bösartigen Neigungen» des Pferdes nicht genügend berücksichtigt, heisst es in der Klageschrift. (sda/afp)