UNO protestiert gegen Syrien mit Sitzungsverweigerung

UNO protestiert gegen Syrien mit Sitzungsverweigerung

18.08.2016, 13:04

Mit einer symbolischen Protestaktion hat der Syrien-Beauftragte der UNO eine Unterbrechung der Kämpfe in Syrien zur Versorgung Notleidender gefordert. Für Aleppo fordert er mindestens eine 48-stündige Feuerpause.

Nach nur acht Minuten erklärte Staffan de Mistura am Donnerstag in Genf eine Sitzung der UNO-Arbeitsgruppe für die humanitäre Hilfe in Syrien für vorzeitig beendet.

Damit werde die UNO-Forderung nach freiem Zugang für Helfer zu Hunderttausenden notleidenden Menschen in umkämpften Städten und Regionen betont, erklärte De Mistura. Die zeitweilige «Suspendierung» der Arbeitsgruppe sei mit Blick auf den Welttag der humanitären Hilfe an diesem Freitag (19.8.) erfolgt.

«Nicht ein einziger Hilfskonvois hat seit einem Monat eines der belagerten Gebiete erreichen können», sagte De Mistura vor Journalisten. Beratungen humanitärer Experten machten wenig Sinn, wenn es «keine Aktionen» vor Ort gebe, die Zugang zu Notleidenden ermöglichen.

Die Konfliktgegner würden offenbar «nur noch kämpfen wollen». Zugleich bekräftigte De Mistura die UNO-Forderung nach einer mindestens 48-stündigen Waffenruhe für die umkämpfte Stadt Aleppo. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!