Die Identität des US-Soldaten, der Al-Kaida-Chef Osama bin Laden bei einem Geheimeinsatz vor dreieinhalb Jahren erschoss, soll im kommenden Monat in einem Dokumentarfilm eines kommerziellen Fernsehsenders enthüllt werden. Der Name des Angehörigen der US-Spezialeinheit Navy Seals war bisher streng gehütet worden.
Der zweiteilige Dokumentarfilm mit dem Titel «The Man Who Killed Osama Bin Laden» soll minutiös rekonstruieren, wie der Anführer des islamistischen Terrornetzwerks im Mai 2011 in seinem Versteck im pakistanischen Abbottabad von dem Seal-Kommando aufgespürt und erschossen wurde.
Der Soldat, der die tödlichen Schüsse auf ihn abgab, werde, so der amerikanische Fernsehsender Fox News , darin erzählen, wie er zum Elitekämpfer ausgebildet und für die Geheimmission «Neptune Spear» nach Pakistan geschickt wurde.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hatte sich der Al-Kaida-Chef mehr als neun Jahre in Pakistan versteckt. Im Frühjahr oder Sommer 2002 floh er vor der ausländischen Militärinvasion in Afghanistan über die Berge, blieb aber zunächst in den Grenzregionen Swat und Haripur.
2005 bezog er mit seiner Familie ein Haus in der nordwestpakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad. Dort lebte er trotz der weltweiten Suche nach ihm jahrelang unbehelligt - bis er schliesslich 2011 bei dem US-Kommandoeinsatz getötet wurde. (sda/afp)