Der Friedhof Liebenfels in Baden soll bald das erste muslimische Grabfeld mit 200 Gräbern im Aargau werden. Anders als man erwarten könnte, zeichnet sich kein Widerstand ab, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Die beiden Landeskirchen zeigen sich offen für muslimische Gräber. Die reformierte Kirche betont gar, dass sie sich dafür einsetzten will, dass sämtliche Glaubensrichtungen ihre Religion frei ausüben können.
Anders sah es noch 2010 aus, als über Grabfelder in Wohlen diskutiert wurde. Der damalige reformierte Pfarrer und EVP-Einwohnerrat von Wohlen, Johannes Siebenmann, votierte im Lokalparlament dagegen. Dies wegen der ewigen Grabesruhe der muslimischen Gräber.
Die muslimischen Gemeinschaften betonen nun indes, dass die Knochen nicht ewig am gleichen Ort bleiben müssten.
Ende Monat entscheidet der Einwohnerrat über die notwendigen Änderungen im Friedhofsreglement. (rwy)
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