Der Oktober knackte sämtliche Rekorde. Mit Temperaturen von drei bis viereinhalb Grad über der Norm ging der Herbstmonat als wärmster Oktober seit Messbeginn in die Geschichte ein. Da sei es völlig normal, dass sich die Temperaturen nun normalisieren, sagt Klaus Marquardt vom Wetterdienst Meteonews Schweiz. «Das ist aufgrund der Temperaturen in den letzten Wochen eigentlich auch gar nicht anders möglich.»
Vom grossen Wetterumschwung will Marquardt aber nicht sprechen. Wirklich kalt werde es noch nicht. Ende Woche bewegen sich die Temperaturen in weiten Teilen der Schweiz um die zehn Grad. Den stärksten Niederschlag gibt es in der Nacht auf Freitag und am Freitagvormittag. Während in der Stadt Bern voraussichtlich 8 Millimeter Regen fallen, werden es im Berner Oberland teilweise gar 29 Millimeter.
Eine Kaltfront sorgt dafür, dass diese Woche in den Bergen eine Portion Neuschnee fällt, wie Marquardt erklärt. «Die Schneefallgrenze sinkt aus heutiger Sicht auf circa 1200-1400 Meter.» Der Hochdruckeinfluss nehme danach wieder zu und sorge für zunehmend mildes Novemberwetter.
Am Wochenende und nächste Woche wird es dann vor allem in den Bergen recht sonnig, die Nullgradgrenze steigt währenddessen wieder auf 3000 Meter an. Im Flachland macht sich zugleich der Nebel breit.
Der Nebel werde im November allgemein wieder zunehmen, meint Marquardt. «Der Nebel wird zäher und da gehen die Temperaturen auch nicht mehr so weit nach oben.» Von einem Wintereinbruch in nächster Zeit könne aber noch keine Rede sein.