Vor genau 25 Jahren, am 6. August 1991, machte Tim Berners-Lee das WWW mit einem Beitrag zur Newsgroup alt.hypertext öffentlich und weltweit verfügbar.
3. Das heutige Internet ging aus dem 1969 entstandenen ARPAnet hervor, einem Projekt der Advanced Research Project Agency (ARPA) des US-Militärs. Der Legende nach wurde das «alte Internet» im Kalten Krieg entwickelt, um die Kommunikation während eines Atomkriegs aufrecht zu erhalten. Effektiv diente das ARPAnet primär dazu, die Universitäten untereinander zu vernetzen, um die damals extrem teuren Grossrechner effizient auslasten zu können.
Die Verbreitung des ARPAnet 1971
Das ARPAnet verband als Vorläufer des Internets bereits 1971 die wichtigsten US-Universitäten an der West- und Ostküste.bild: leidenuniv
5. Hätte es Facebook schon 1983 gegeben, hätte man die Webseite so aufrufen müssen: http://173.252.120.6
Mit dem 1984 entwickelten Domain Name System (DNS) war es erstmals möglich, Webserver über einfach merkbare Namen wie facebook.com abzurufen.
6. Internet-Adressen wie 173.252.120.6 kann sich natürlich niemand merken. Die Lösung heisst daher seit 1984 Domain Name System, das die IP-Nummer in einen einfach einprägsamen Webseitennamen wie etwa facebook.com übersetzt.
7. Am 20. Dezember 1990 stellte der britische Wissenschaftler Tim Berners-Lee die erste Webseite der Welt online – auf seinem NeXT-Computer am Kernforschungslabor CERN in Genf. Die erste Webseite war für die Öffentlichkeit erst ab Mitte 1991 zugänglich. Die erste Webseite existiert noch immer oder besser gesagt wieder. Zum 20. Geburtstag des World Wide Web hat das Forschungszentrum CERN die erste Internetseite der Welt wieder ans Netz gebracht. Sie sieht auch noch so aus wie anno dazumal ...
Auf der weltweit ersten Webseite ist beschrieben, wie man einen Webserver aufsetzt und wie man auf das Web zugreift. Screenshot: info.cern.ch
8. Tim Berners-Lees erstes Konzept des WWW datiert vom 12. März 1989. Das ursprüngliche Ziel war es, Forschungsergebnisse auf einfache Art und Weise mit Kollegen auszutauschen, sprich wissenschaftliche Artikel zu «verflechten». Am 6. August 1991 machte Berners-Lee das WWW mit einem Beitrag zur Newsgroup alt.hypertext öffentlich und weltweit verfügbar.
Tim Berners-Lees Original-WWW-Browser von 1993 auf seinem NeXT-Computer.bild: cern
9. Auf diesem NeXT-Computer hat Sir Berners-Lee mit anderen Wissenschaftlern das WWW entwickelt. Das Gesamtkonzept wurde der Öffentlichkeit 1991 unter Verzicht auf jegliche Patentierung oder Lizenzzahlungen zur freien Verfügung gestellt, was erheblich zur heutigen Bedeutung beitrug.
Schau mal, was auf dem Kleber steht! «This machine is a server. DO NOT POWER IT DOWN!»Bild: wikipedia
10. 1992: Das erste Bild im WWW
Als Vater des WWW stellte Tim Berners-Lee am CERN in Genf 1992 das erste Bild ins Web. Es zeigt vier Mitarbeiterinnen und Freundinnen von Wissenschaftlern des CERN, die in der Spass-Band Les Horribles Cernettes spielten.
11. Sir Tim Berners-Lee wurde 2003 von Queen Elizabeth zum Ritter geschlagen – zu Recht, wie wir meinen.
Der Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, im Jahr 1998.Bild: AP
12. Populär wurde das WWW 1993 mit dem Browser Mosaic, der nicht sehr hübsch, aber einfach zu bedienen war.
Die animierte Grafik zeigt die zunehmende Internetnutzung von 2000 bis heute. In den blauen Ländern sind im jeweiligen Jahr über 85 Prozent der Menschen online, in den roten Regionen weniger als fünf Prozent der Bevölkerung.
14. In den dunkelgrünen Ländern surfen die Menschen am schnellsten, in den dunkelroten Regionen dauern Downloads besonders lang.
15. Was passiert heute in einer Sekunde im Internet? Diese interaktive Grafik gibt spannende Antworten – in Echtzeit.
16. Wie kommen die Daten im Internet in Sekundenbruchteilen um die Welt? Lange Distanzen werden mit Tiefseekabeln überbrückt. Ein Kabel kann aus Hunderten Glasfasern bestehen und die Internetkommunikation von Millionen Menschen gewährleisten.
17. In den rot eingefärbten Ländern laufen die Bewohner Gefahr, vom Internet abgeschnitten zu werden. Dazu zählen Staaten mit politischen Unruhen wie Ägypten, Diktaturen wie Nordkorea oder Kriegsregionen wie Syrien.
18. Diese interaktive Grafik zeigt, wie Facebook andere soziale Netzwerke immer mehr verdrängt hat.
19. So schneiden die fünf bevölkerungsreichsten Länder plus Deutschland und die Schweiz im Grössenvergleich mit sozialen Netzwerken und Kurznachrichten-Apps ab.
Die grössten sozialen Netzwerke und Messenger-Apps haben (bald) mehr Nutzer als die grössten Länder Einwohner haben (Stand Mai 2015). Mehr Infos gibt es hier.bild: watson
20. Mark Zuckerbergs Facebook-Profil war nicht das erste, er war erst die Nummer ...
Zuckerbergs Facebook-Profil im Jahr 2005.bild: IMAGE: FLICKR, NIALL KENNEDY
Die ersten Facebook-Profile von Anfang 2004 haben die Identifikationsnummern (ID) 1 bis 99. Nur Freunde und Bekannte der Firmengründer kamen in den Genuss einer tiefen ein- oder zweistelligen Profilnummer. Die ersten drei User-IDs existieren nicht mehr. Es dürfte sich um Testaccounts der Gründer gehandelt haben, die später gelöscht worden sind. Doch die Nummer 4 gehört exakt der Person, von der man es erwarten würde: Mark Zuckerberg.
Der Beweis: Zuckerberg hat die User-ID «4».bild: watson
21. Das erste YouTube-Video wurde am 23. April 2005 hochgeladen. Es heisst «Ich im Zoo» und zeigt Jawed Karim, einen der YouTube-Gründer, im Zoo von San Diego. Karim hat übrigens auch PayPal mitentwickelt.
Du hast es angeschaut? Hey, wir haben nicht behauptet, dass es spannend wäre!
22. Schweizer sind wahre Internet-Junkies und verbringen mehr als drei Monate pro Jahr im Netz, wie das folgende Video der Uni Zürich zeigt. Dieses Video ist nun wirklich interessant. Versprochen.
24. 16 bis 20 Prozent aller Suchanfragen, die Google jeden Tag erhält, wurden noch nie zuvor gegooglet.
25. Stimmt, Nr. 24 war keine besonders nützliche Info. Schau dir lieber diese 37 coolen Internet-Tricks an. Zum Beispiel, wie man sein WLAN mit etwas Alufolie verbessert.
29. Diese interaktive Grafik zeigt, dass viele Twitter-User bereits kurz nach Sonnenaufgang zum ersten Mal am Tag die Twitter-App nutzen.
30. «Gangnam Style» von Psy ist immer noch das meistgeschaute YouTube-Video. Es wurde seit 2012 über 2,61 Milliarden Mal abgespielt. Genau ein Mal davon von mir.
31. Die erste E-Mail wurde 1971 von Ray Tomlinson an sich selbst verschickt. Leider erinnert er sich angeblich nicht mehr, was darin stand.
32. Die erste Spam-E-Mail wurde 1978 von einem gewissen Gary Thuerk verschickt. Er hatte die glorreiche Idee, ungefragt Werbemails für diesen Computer zu versenden. Den Text kannst du, falls du das wirklich willst, hier nachlesen.
33. Das Bildformat GIF, das animierte Bilder ermöglicht, wurde schon 1987 von Steve Wilhite erfunden. Er arbeitete damals beim Internet-Provider Compuserve, der in den 90er-Jahren zu den Internetgiganten zählte.
Warum die Wahl des Verkehrsmittels wichtig ist, in einem GIF erklärt.Gif: PAUL MCERLANE / POOL/EPA/KEYSTONE
37. Seit einigen Jahren teilen sich Google und Facebook die Welt auf. In den roten Ländern ist Google die meistbesuchte Webseite, in den blauen führt Facebook. In China (grün) und Russland (orange) dominieren die Suchmaschinen Baidu und Yandex.
38. Google erobert seit Ende 2008 mit dem Chrome-Browser das Web. Auch dank dem Smartphone-Boom ist Chrome inzwischen die Nummer eins der Browser vor Firefox, Internet Explorer, Safari und Opera.
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Bequem mit dem Handy ÖV-Reisen ins europäische Ausland buchen: Dazu möchten die SBB mit ihrer neuen App animieren. watson konnte das Ganze vorab testen und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Was lange dauert, wird endlich gut: Über «SBB Mobile», die meistinstallierte ÖV-App der Schweiz, können seit Ende Oktober auch internationale Zugreisen gebucht werden.