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Mit diesen neuen Gadgets greift Huawei Apple an

Das Huawei MateBook 16s: Das bislang grösste und leistungsfähigste Windows-Notebook von Huawei wird zunächst nicht in der Schweiz verfügbar sein.
Das Huawei MateBook 16s: Das bislang grösste und leistungsfähigste Windows-Notebook von Huawei wird zunächst nicht in der Schweiz verfügbar sein.bild: huawei

Neue MateBooks und Freebuds Pro 2: Mit diesen Gadgets greift Huawei Apple an

Huawei startet eine Technik-Offensive: Mit zahlreichen neuen Geräten wollen die Chinesen den europäischen Markt aufmischen, allerdings sind nicht alle in der Schweiz erhältlich. Ein Überblick.
30.06.2022, 06:1530.06.2022, 11:03
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Ein Artikel von
t-online

Huawei hat bei einer Produktshow am Mittwoch in Berlin neue Geräte vorgestellt, die sich vor allem an professionelle Nutzerinnen und Nutzer richten. T-Online konnte die Geräte vor Ort kurz anschauen und ausprobieren. Die vier Neuvorstellungen im Überblick.

MateBook 16s

Die Windows-Alternative zum grossen MacBook Pro (16")
Schlechte Nachricht für die Schweiz
Huawei wird das MateBook 16s vorerst nicht in der Schweiz lancieren, schreibt vybe.ch. «Wer den Laptop also unbedingt haben möchte, muss auf die deutsche Version mit entsprechendem Tastaturlayout ausweichen.»

Mit dem MateBook 16s bringt Huawei sein bislang grösstes und leistungsfähigstes Notebook auf den Markt. Das 16-Zoll-Display ist ein Touchdisplay und im 3:2-Seitenverhältnis ausgeführt. Das erlaubt eine bessere Darstellung von vielen Dokumenten und ist bei professionellen Anwendern beliebt. Für die Wiedergabe von Filmen ist es jedoch weniger geeignet, da man entweder oben und unten noch breitere Streifen hat oder bei Vollbild links und rechts viel vom Bild abgeschnitten wird.

Der Bildschirm zeigt 2520 mal 1680 Pixel an, ist mit 300 Nits aber nur durchschnittlich hell. Für normale Büroumgebung und Tageslicht reicht das aber völlig aus – beim Hands-on wirkte das Display nich ...
Der Bildschirm zeigt 2520 mal 1680 Pixel an, ist mit 300 Nits aber nur durchschnittlich hell. Für normale Büroumgebung und Tageslicht reicht das aber völlig aus – beim Hands-on wirkte das Display nicht zu dunkel.bild: consumer.huawei.com

Das Spitzenmodell ist mit einem äusserst leistungsfähigen i9-12900H-Prozessor von Intel ausgestattet, der in vielen Benchmarks deutlich leistungsfähiger ist als Apples M1 Pro – allerdings nur, wenn das Gerät an der Steckdose hängt.

In der Spitze zieht allein der Prozessor 60 Watt an Batteriebetrieb. Bei Vollast dürfte der Akku (84 Wh) keine anderthalb Stunden durchhalten. In Ermangelung einer echten Grafikkarte kann das System auch bei grafiklastigen Anwendungen vermutlich nicht mit dem Apple-Chip mithalten.

Ausserdem ist das Spitzenmodell mit 16 GB RAM und einer 1 TB SSD ausgestattet. Angesichts des zudem sehr wertig ausgeführten Metallgehäuses, dem Gewicht von nur knapp zwei Kilogramm und der insgesamt hohen Leistung scheint der Preis von 1899 Euro vergleichsweise günstig zu sein.

Alternativ ist eine um zweihundert Euro günstigere Version erhältlich, hier steckt statt des i9 ein i7-Prozessor im Gerät. Als leistungsfähiger Desktopersatz oder mobiles Arbeitsgerät mit viel Power sind die beiden Windows-Notebooks für den beruflichen Einsatz sehr interessante Angebote. Beide Ausführungen sind ab Mitte Juli verfügbar.

Im reinen Leistungsvergleich der CPUs schneidet der i9 in vielen Fällen besser ab als ein M1 Max – verbraucht dabei aber auch ungleich mehr Energie. Dafür kostet das Huawei-Notebook aber auch nur etwa die Hälfte vom entsprechenden 16-Zoll MacBook Pro.

Dass Huawei immer wieder den Vergleich zu Apple und dem 16-Zoll MacBook Pro zieht, ist angesichts des durchaus ähnlichen Designs und einer grob ähnlichen Zielgruppe verständlich. Trotzdem hinkt der Vergleich aufgrund der unterschiedlichen Plattformen deutlich.

Matebook 16D

Leistungsstarkes Notebook für Privatanwender

Deutlich günstiger ist dagegen das Matebook 16D. Es ist insgesamt etwas schwächer ausgestattet, mit i7 12700H, 16 GB RAM und 512 GB SSD aber noch immer recht leistungsstark.

Das IPS-Display zeigt 1920 mal 1200 Pixel und ist kein Touchscreen. Ausserdem sieht das Gehäuse etwas weniger schick aus – dafür wiegt es mit 1.7 Kg auch etwa 300 Gramm weniger als das MateBook 16s

MIt i7 kostet das Gerät 1299 Euro, mit leistungsschwächerem i5 949 Euro. Beide Varianten sind in Deutschland ab sofort verfügbar.

In der Schweiz ab Juli
Das Huawei MateBook D 16 wird in der Schweiz ab Juli verfügbar sein, für 999 Franken (UVP; i5-Prozessor) respektive 1299 Franken (UVP; i7-Prozessor), in der Farbe Space Gray, wie es in der Medienmitteilung heisst.

MatePad Paper

E-Ink-Tablet für Kreative

Das MatePad Paper ist ein Tablet mit E-Ink-Display und soll sich vor allem an Kreative richten. Huawei hatte es bereits im Frühling vorgestellt, aber noch nichts zur Verfügbarkeit verraten. Es ist nun ab sofort ab 499 Euro erhältlich. Stift und Hülle sind im Preis inbegriffen.

An schlechter Handschrift kann auch das neue Tablet nichts ändern.
An schlechter Handschrift kann auch das neue Tablet nichts ändern.bild: huawei

E-Ink-Technik wird derzeit vor allem für E-Book-Reader genutzt. Die Technologie funktioniert ohne Beleuchtung und zeigt ein Bild dauerhaft, auch ohne anliegende Spannung an. Energie wird nur beim Wechseln der Inhalte benötigt. Dafür ist die Darstellung recht träge, sodass sich die Technik kaum für etwas anderes eignet als statische Inhalte darzustellen.

Huawei verspricht aber auch eine Stifteingabe, die einem Schreiben auf Papier sehr ähnlich sein soll. Wie gut das im Alltag tatsächlich funktioniert, müssen wir testen. Insbesondere für das Lesen und Bearbeiten von PDFs und anderen Dokumenten könnte das Gerät dank der Stifteingabe gut geeignet sein. Als vollwertiger Tabletersatz dürfte es eher nicht taugen.

Schlechte Nachricht für Schweizer User
Das Huawei MatePad Paper ist auf dem Schweizer Markt bisher nicht lanciert worden, teilt die zuständige PR-Agentur mit. Mehr Informationen sind nicht bekannt.

FreeBuds Pro 2

Neues True-Wireless-Topmodell

Ebenfalls klar auf den Konkurrenten Apple zielt Huawei mit seinen neuen True-Wireless-Kopfhörern FreeBuds Pro 2. Hier wurden in der Präsentation die AirPods Pro regelmässig als Vergleich herangezogen.

Huawei hat die zweite Version seiner Ohrhörer deutlich überarbeitet: Neue Treiber sollen für noch knackigeren Klang sorgen, ein nunmehr drittes Mikrofon soll die Leistung der Geräuschunterdrückung um weitere 15 Prozent im Vergleich zum Vorgänger steigern.

Die neuen FreeBuds Pro 2 von Huawei.
Die neuen FreeBuds Pro 2 von Huawei.bild: huawei

Ausserdem sollen die FreeBuds Pro 2 sich noch besser an die individuellen Klangbedürfnisse des Nutzers anpassen können. Im Anschluss an das Event konnten wir die Hörer kurz ausprobieren:

Klang und Geräuschunterdrückung wussten dabei tatsächlich zu überzeugen – allerdings liess sich dies bei der Geräuschkulisse nicht wirklich gut beurteilen. Tatsächlich könnten sie aber durchaus zur günstigeren Alternative zu Apples beliebten Kopfhörern werden.

Die FreeBuds Pro 2 sind ab sofort für 199 Euro erhältlich.

Und die Schweiz?
In der Schweiz sind die Freebuds Pro 2 ab Juli in den Farben Silver Blue, Ceramic White und Frost Silver verfügbar, wie Huawei mitteilt. Kostenpunkt: 199 Franken (UVP).

MateView SE

Zu guter Letzt habe Huawei seinen dritten Monitor für den Schweizer Markt vorgestellt, schreibt vybe.ch.

«Nach dem MateView und dem MateView GT ergänzt nun der MateView SE das Portfolio. Wie der Zusatz ‹SE› bereits andeutet, handelt es sich um einen günstigen Einsteigermonitor. Er löst mit Full HD auf und misst 23,8 Zoll in der Diagonalen. Mit 75 Hz und AMD FreeSync-Support soll eine flüssige Wiedergabe gewährleistet werden.»
Für das optimale Arbeiten sei der Monitor höhenverstellbar, lasse sich neigen und vertikal rotieren.
Für das optimale Arbeiten sei der Monitor höhenverstellbar, lasse sich neigen und vertikal rotieren.bild: huawei

Der Huawei MateView SE wird in der Schweiz ab August verfügbar sein, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht. Das günstigere Modell soll es für 169 Franken geben (UVP; Version CAA, unterstützt Neigungswinkel), das teurere soll 189 Franken kosten (Version CBA, vertikal drehbar, Höhenverstellung, Neigungswinkel und VESA-Wandmontage).

Quellen

(t-online/dsc)

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