Bild: Switch
Malware-Report
2013 wurden rund 2700 Schweizer Webseiten von digitalen Schädlingen gesäubert. Trotz eines leichten Rückganges gegenüber dem Vorjahr will Switch keine Entwarnung geben.
05.02.2014, 10:3623.06.2014, 13:39
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Stellt Switch auf einer Webseite Malware fest, informiert sie den Halter der Domain. Dieser kann innerhalb von 24 Stunden den schadhaften Code entfernen. Kommt er der Aufforderung nicht nach, wird die Webseite sicherheitshalber gesperrt. 2013 wurden laut Medienmitteilung, der Betreiberin des Schweizer Wissenschaftsnetzes der Hochschulen, in knapp 2100 Fällen die Schadcodes sofort beseitigt. 35 Domains wurden gelöscht, nachdem sich die Betreiber nicht gemeldet hatten und in einem Fall wurden die Behörden informiert.
2013 wurde in knapp 2100 Fällen die Malware sofort beseitigt.
Die Sicherheitsexperten des Internetdienstleisters warnen, dass Kriminelle immer raffinierter vorgehen, um fremde Webseiten mit Schädlingen zu infizieren. Moderne Malware reagiere meist innert Stunden auf neue Sicherheitslücken. Sie verschaffe sich Zugang zu Dokumenten, protokolliere Tastaturanschläge oder kopiere Passwörter. Diese werden an die Server der Kriminellen gesendet.
«Weil die Schadcodes auf den Webseiten immer besser versteckt werden, wird eine Säuberung immer schwieriger und das Geschäftsmodell Malware lukrativer», teilt Switch mit.
Gefährliche Webseiten
Bereits das Aufrufen einer verseuchten Webseite kann die Installation von schädlicher Software auslösen. Gemäss dem Bericht
«Gefahren-Landschaft 2013» der Europäischen Agentur für Netzwerk und Informationssicherheit ENISA stehen diese sogenannten
Drive-by-Infections an oberster Stelle der Gefahren im Internet.
Mittels gestohlener oder entschlüsselter Passwörter verschaffen sich Hacker Zugang zu einer Webseite und verstecken dort den Code, der die Computer der Besucher infiziert.
Dank der guten Zusammenarbeit mit den Schweizer Hostern könne aktiv gegen infizierte Server vorgegangen werden, heisst es weiter. Seit der Einführung der Webseiten-Überprüfung im Jahr 2010 stellte Switch in insgesamt 7469 Fällen schädliche Software fest.
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