Digital
Microsoft

Hier versinkt gerade ein Datenzentrum von Microsoft im Meer

Hier versinkt gerade ein Datenzentrum von Microsoft im Meer

06.06.2018, 12:2506.06.2018, 12:28
Mehr «Digital»

Der Softwarekonzern Microsoft hat vor den schottischen Orkney-Inseln ein Datenzentrum im Meer versenkt. Das Unternehmen wolle mit diesem Versuchsprojekt die Entwicklung von energieautarken Unterwasser-Datenzentren vorantreiben, teilte Microsoft UK am Mittwoch mit.

Das etwa containergrosse Datenzentrum auf dem Meeresgrund ist ein Prototyp. Microsoft zufolge kann der etwa zwölf Meter lange weisse Zylinder voller Computer bis zu fünf Jahre lang ohne Wartung Daten speichern und verarbeiten. Sollte allerdings in dieser Zeit etwas kaputtgehen, ist eine Reparatur nicht möglich, wie der Sender BBC erklärte. Das kalte Meerwasser vor den Inseln im Norden Schottlands kühlt das Datenzentrum, dadurch verbrauche es nur wenig Energie, so das Unternehmen.

Die benötigte Energie kommt per Unterseekabel demnach von regionalen erneuerbaren Energiequellen. Genutzt werden Gezeitenturbinen des European Marine Energy Centre, zudem Wind und Solarzellen. Der Datenverkehr erfolgt ebenfalls über dieses Kabel. Das Datenzentrum beherbergt 864 Server von Microsoft und hat eine Kapazität von 27.6 Petabyte - nach Angaben von Microsoft genug Platz, um etwa 5 Millionen Filme zu speichern.

Orkney ist ein Zentrum für die Forschung an erneuerbaren Energiequellen. (whr/awp/sda/dpa)

Dinge, die jeder über Microsofts Surface Studio wissen muss

Video: Oliver Wietlisbach, Angelina Graf

Facebook und Microsoft verlegen High-Speed-Kabel im Meer

1 / 12
Facebook und Microsoft verlegen High-Speed-Kabel im Meer
Wenn du in Zukunft Katzenbilder oder anderes bei Facebook veröffentlichst, flitzen die Daten womöglich durch diese Leitung. 😉
quelle: microsoft
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
qolume
06.06.2018 16:45registriert Februar 2014
Data center heisst auf Deutsch Rechenzentrum und nicht "Datenzentrum"... (yes, I'm fun at parties) :-p
100
Melden
Zum Kommentar
19
    Dieses Tool zeigt, wie viel Strom deine KI-Anfragen verbrauchen
    Selbst einfache Wörter wie «bitte» oder «danke» treiben den Energieverbrauch von KI-Chatbots in die Höhe. Ein praktisches Tool ermöglicht den Vergleich mehrerer bekannter Sprachmodelle.

    Ein neues Online-Tool lässt Interessierte den Stromverbrauch diverser KI-Sprachmodelle quasi in Echtzeit verfolgen und miteinander vergleichen.

    Zur Story