Bei einem Massenansturm afrikanischer Flüchtlinge auf die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Afrikaner sollen auf der Flucht vor der marokkanischen Gendarmerie ins Meer gesprungen und ertrunken sein.
Zusammen mit ihnen hätten «etwa 200 illegale Einwanderer» versucht, die Exklave schwimmend zu erreichen, hiess es von marokkanischer Seite. 13 von ihnen seien ins Spital gebracht worden. Die Präfektur von Ceuta sprach unterdessen von rund 400 Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Ein Vertreter der unabhängigen marokkanischen Menschenrechtsorganisation AMDH gab die Zahl der Toten mit acht an.
Immer wieder versuchen afrikanische Migranten – vor allem aus der Region südlich der Sahara – in die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta und damit in die EU zu gelangen. (rar/sda)