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US-Militär wegen möglicher russischer Sabotage in Europa besorgt

epa09729697 A handout photo made available by the US Army shows the arrival of 18th Airborne Corps Soldiers in Wiesbaden, Germany, 04 February 2022 (issued 05 February 2022). These are the first of 2, ...
US-Soldaten verlassen ein Flugzeug auf dem Stützpunkt der amerikanischen Armee im deutschen Wiesbaden.Bild: keystone

US-Militär wegen möglicher russischer Sabotage in Europa besorgt

Einem Medienbericht zufolge wurden US-Militärstützpunkte in Europa vergangene Woche aus Sorge vor von Russland unterstützten Sabotageakten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
10.07.2024, 06:4610.07.2024, 06:46
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Das berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen. Demnach lagen den USA Geheimdienstinformationen über die Möglichkeit entsprechender Angriffe gegen amerikanische Stützpunkte und Personal durch russische Stellvertreter vor. Diese seien «als alarmierend genug erachtet» worden, «um zusätzliche Sicherheitsprotokolle zu implementieren».

Das Pentagon hatte nach eigenen Angaben Ende Juni auf US-Militärstützpunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern die Sicherheit erhöht. Laut CNN wurde die zweithöchste Sicherheitsstufe namens Force Protection Condition Charlie ausgerufen. Diese gilt, wenn von einer unmittelbar bevorstehenden Terrorbedrohung ausgegangen wird. Bereits kurz nach Bekanntwerden hatte die «New York Times» unter Berufung auf US-Verteidigungsbeamte berichtet, dass der Schritt etwas mit «vagen Drohungen» aus Moskau zu tun gehabt habe.

CNN berichtete nun unter Berufung auf einen ranghohen Nato-Vertreter, das Militärbündnis habe seinen Informationsaustausch über «Russlands Kampagne verdeckter Sabotageaktivitäten» in Europa «deutlich verstärkt». Dem Vertreter zufolge seien diese Aktivitäten in den vergangenen Monaten «immer dreister und aggressiver» geworden. Die aktuell in verschiedenen Staaten stattfindenden Wahlen in westlichen Staaten böten Russland demnach «eine erstklassige Gelegenheit», um zu versuchen, die öffentliche Unterstützung für die angegriffene Ukraine zu untergraben.

Das zuständige Zentralkommando des US-Militärs (Eucom) mit Sitz in Stuttgart wollte sich nach CNN-Angaben nicht zu den konkreten Hintergründen der Hochstufung äussern. Ein Sprecher erklärte demnach aber, sie sei «nicht auf eine einzelne Bedrohung zurückzuführen, sondern auf eine Kombination von Faktoren, die möglicherweise die Sicherheit der US-Streitkräfte im europäischen Kriegsschauplatz beeinträchtigen». (sda/dpa)

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