Nach dem Messerangriff auf vier kleine Kinder und zwei Erwachsene in Ostfrankreich ist der Täter Berichten zufolge in eine psychiatrische Klinik verlegt worden.
Der französische Sender France Info und die Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche» berichteten, der Mann sei in eine spezielle Abteilung einer Klinik unweit von Lyon gebracht worden. Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Der 31-jährige Syrer, der jahrelang in Schweden gelebt hatte, hatte am Donnerstag der vergangenen Woche auf einem Spielplatz in der ostfranzösischen Stadt Annecy vier Kinder im Alter zwischen 22 Monaten und 3 Jahren sowie zwei Erwachsene mit einem Messer angegriffen. Zwei Kinder und ein Erwachsener kämpften nach der Attacke um ihr Leben. Mittlerweile sind alle Opfer ausser Lebensgefahr.
Am Wochenende hatte es von der Staatsanwaltschaft noch geheissen, ein Psychiater habe zunächst keine eindeutigen Hinweise auf Wahnvorstellungen gefunden. Es sei aber noch zu früh, um zu beurteilen, ob der Täter eine psychische Erkrankung habe oder nicht. Der Mann kam wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Zu seinem Motiv schwieg er. Hinweise auf terroristische Beweggründe sahen die Ermittler zunächst nicht. (aeg/sda/dpa)