Da bleibt dem Holländer doch glatt die Stroopwafel im Hals stecken! In der Nacht auf Montag hat sich an der Metrostation De Akkers in der Stadt Spijkenisse Unglaubliches ereignet. Eine Metro ist auf einer Brücke durch einen Prellbock gefahren – und kam zehn Meter über dem Boden auf einer Walflosse zu liegen.
Ja, du liest richtig. Eine Walflosse.
Offenbar hatte der Künstler oder die Künstlerin, welche die gigantischen Flossen dort installiert hatte, ein vorausschauendes Auge. Denn die gigantische Flosse, welche aus dem Wasser ragt, rettete dem Metro-Chauffeur wohl das Leben. Ohne das Kunstwerk wäre «die Geschichte anders ausgegangen», ist sich eine Anwohnerin sicher, die NOS Auskunft gab.
Bij metrostation De Akkers in Spijkenisse is een metro door het stootblok heengereden. Het treinstel bungelt zo'n 8 meter boven de grond en rust op een kunstwerk. Gekeken wordt hoe de metro geborgen kan worden. De metrobestuurder is voor controle naar het ziekenhuis gebracht. pic.twitter.com/rZFaNljw5y
— Joey Bremer (@010fotograaf) November 2, 2020
«Wir wurden um viertel nach zwölf wach», erzählt eine andere Frau dem niederländischen Fernsehsender. «Es gab einen Knall von zwei bis drei Sekunden.»
Ungeklärt ist noch, weshalb der Chauffeur die Metro durch den Prellbock steuerte. Der Fahrer konnte sich jedenfalls selber retten und musste zum Untersuch ins Spital. Passagiere beförderte die Metro zum Zeitpunkt des Unglücks glücklicherweise nicht.
Die Metro lag am Montagmorgen immer noch auf der Flosse. Expertinnen und Experten berieten darüber, wie man das Fahrzeug bergen kann. Ein Mitglied der Rettungsdienste sagte gegenüber «NOS»: «Es ist auch das erste Mal, dass ich das sehe. Es wird eine ziemliche Übung sein, das Ding loszuwerden und in Sicherheit zu bringen.»
— I am a virtual Capean (@huibhamer) November 2, 2020
Es sei ein substantieller Schaden entstanden, twitterte die zuständige Polizei. Ernsthaft verletzt wurde aber offenbar niemand.
Der Künstler, Maarten Struijs, sagte am Montagmorgen: «Da muss ich mir jetzt doch schleunigst ein paar Fotos sichern.» Gegenüber «NOS» zeigte sich Struijs überrascht über die Standhaftigkeit des Kunstwerks: «Es steht schon seit fast 20 Jahre da und man erwartet, dass es ein bisschen zu bröckeln beginnt, das ist aber offenbar nicht so.»
Vielleicht sollte man auf die aufwändige Bergungsaktion gleich verzichten. Der Künstler war sich jedenfalls sicher: «So schön hat es noch nie ausgesehen.»
(cma)
Ernsthaft, unglaubliches Glück!