International
Migration

Aufgebrachte Einwohner der Insel Lesbos wollen Migranten aufhalten

Unerwünscht: Migranten nach der Ankunft auf der griechischen Insel Lesbos.
Unerwünscht: Migranten nach der Ankunft auf der griechischen Insel Lesbos.bild: twitter

Aufgebrachte Einwohner der Insel Lesbos wollen Migranten aufhalten

01.03.2020, 21:4402.03.2020, 13:22
Mehr «International»

Aufgebrachte Einwohner der Insel Lesbos haben nach Medienberichten am Sonntag rund 25 Migranten oder Flüchtlinge vorübergehend daran gehindert, aus einem Schlauchboot im kleinen Hafen von Thermi an Land zu gehen. «Go back to Turkey» («Geht zurück in die Türkei») riefen sie, wie mehrere griechische Nachrichtenportale berichteten.

Einige Einwohner hätten Journalisten und Mitarbeiter humanitärer Organisationen attackiert, berichteten örtliche Medien. Schliesslich seien die Angekommenen in einer Halle des Hafens der Inselhauptstadt Mytilini untergebracht worden, hiess es im Staatsradio (ERT-Nordägäis).

Die Stimmung auf den griechischen Inseln ist explosiv – seit Jahren gibt es dort überfüllte Migrantenlager. Allein am Sonntag setzten mehr als 500 Migranten aus der Türkei zu den Inseln Lesbos, Chios und Samos über. (bal/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Was haben Flüchtlinge auf ihren Smartphones?
1 / 8
Was haben Flüchtlinge auf ihren Smartphones?
Ahmad Hamed kommt aus Afghanistan und ist seit 10 Monaten in Deutschland. Sein Handy hat er sich kurz nach seiner Ankunft gekauft, es ist sein erstes Smartphone. Die wichtigsten Apps hat er einem Ordner gesammelt. Es sind hauptsächlich Programme die ihm helfen, Deutsch zu lernen. Und einzukaufen: Dafür hat Ahmad eine App, die deutsche Gemüsesorten übersetzt. Das sei am Anfang das Wichtigste, sagt er.
... Mehr lesen
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Diese Syrer sollen zurück in ihr zerstörtes Land
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
138 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Linda Diaz
01.03.2020 22:18registriert Januar 2020
Wer verübelt es den Griechen? Sie wissen ganz genau dass sie von der gesamten EU nicht die geringste Unterstützung erhalten. Die EU streitet seit Jahren um einen Verteilschlüssel, ohne Erfolg.
55938
Melden
Zum Kommentar
avatar
Joe "Ich schlug die Sozialisten" Biden
01.03.2020 21:54registriert Juli 2017
Das wichtige hier ist zu realisieren, dass die Migranten UND die Einwohner von der EU Politik im Stich gelassen werden. Eine zynische Bande welche sagt "wir schaffen das" und dann aber Erdogan als Türsteher anheuert.
44329
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ökonometriker
02.03.2020 06:52registriert Januar 2017
Erdogan zerbombt den Syrern die Häuser und schickt die Flüchtlinge zu uns, sodass wir bezahlen.
Die EU müsste jetzt dringen Strafzölle gegen die Türkei erheben, um diese Kosten decken zu können. Wenn die Türken die Kosten für den Erdowahn tragen müssen, wachen sie vielleicht mal auf...
1737
Melden
Zum Kommentar
138
Nach Streiks: Lufthansa-Bodenpersonal bekommt bis zu 18 Prozent mehr Lohn

Nach der Einigung im Tarifkonflikt in Deutschland sollen die Gehälter des Lufthansa-Bodenpersonals um bis zu 18 Prozent steigen. Die Beschäftigten sollen über eine Laufzeit von 24 Monaten in zwei Stufen mehr Gehalt bekommen, wie die deutsche Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilten.

Zur Story