International
Spanien

Bergung von Zweijährigem in Spanien: Vertikaler Tunnel ist fertig

Bergungs-Tunnel für die Rettung des 2-jährigen Julen in Spanien ist fertig

22.01.2019, 07:4822.01.2019, 14:59
Mehr «International»

Bei der Suche nach dem in einen Brunnenschacht gestürzten zweijährigen Knaben in Spanien ist die Bohrung eines senkrechten Parallel-Tunnels abgeschlossen. Ob der Bub noch lebt, ist unklar.

epa07306486 Excavation works continue to rescue two-years old boy Julen, trapped inside a well since 13 January, in the village of Totalan, Malaga, southern Spain, 21 January 2019. One week after Jule ...
Die Beschaffenheit des Bodens erschwerte das Graben des Rettungs-Tunnels.Bild: EPA/EFE

Wie die Zeitung «El País» und andere spanische Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte im Ort Totalán berichteten, wurde der vertikale Tunnel von 60 Metern Tiefe am späten Montagabend fertiggestellt. Von dessen Grund aus wollen die Helfer einen horizontalen Zugang zu dem Schacht graben, in den der Junge am 13. Januar gestürzt war.

Der Versuch, zu dem kleinen Kind vorzudringen, gestaltet sich nach wie vor extrem schwierig: Das Loch hat einen Durchmesser von nur 25 bis 30 Zentimetern und soll 107 Meter tief sein. Der Bub wird in 70 bis 80 Metern Tiefe vermutet.

«Wenn wir keine Hoffnung hätten, wären wir nicht in der Lage, so zu arbeiten. Deswegen glauben wir weiterhin an eine glückliche Wendung.»
Feuerwehr-Chef Julian Moreno zu «El Pais» 

Die Bohrung des Zugangs durch teils felsigen Boden dauerte viel länger als zunächst angenommen. Experten hielten es trotzdem nicht für ausgeschlossen, dass der Junge auch mehr als eine Woche nach dem Sturz lebend gerettet werden könnte.

Die tiefen Temperaturen könnten dabei von Vorteil sein, da dabei der Stoffwechsel eines Menschen herunterfährt und so mehr Zeit für die Rettung bleibt, sagte der Kinderarzt Ivan Carabano gegenüber «El Pais». (sda/dpa/jaw)

Retter haben genug vom «Gaffertourismus»

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Grave
22.01.2019 09:22registriert April 2015
Bei allem respekt aber das kind ist mitlerweile eine woche da unten... glaubt wirklich noch jemand dass es noch lebt ?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
G. Samsa
22.01.2019 10:17registriert März 2017
Auch wenn ich das Schlimmste befürchte wünsche ich dem Bub von ganzen Herzen dass er noch lebt und gerettet wird!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Lörrlee
22.01.2019 09:57registriert November 2015
Bisschen kurzer Artikel. Die Bohrungen sollen scheinbar so lange gedauert haben weil zuerst nur ein 50 Meter Bohrer gebracht wurde. Als sie eine Plattform etwas weiter unten ausgebuddelt hatten, um von dort aus etwa die Tiefe zu erreichen, merkten sie wiederum, dass der Bohrer immer noch zu kurz war, weshalb sie einen 80 Meter Bohrer bestellen mussten, der erst am Freitag ankam. Dieser soll angeblich erneut zu kurz sein.

die Geschichte ist tragisch, und auch wenn ich das Gegenteil hoffe, muss damit gerechnet werden, dass das Kind nicht mehr lebt. 9 Tage in dem Loch, ohne Luft/Essen/Trinken...
00
Melden
Zum Kommentar
7
Syriens Rebellen: Planten Umsturz seit einem Jahr +++ Türkei öffnet Botschaft in Damaskus
Rebellen haben die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen und die Regierung von Baschar al-Assad gestürzt. Die aktuellsten News zum Konflikt im Liveticker.
Zur Story