Das Netz der Kontakte zwischen der neuen US-Administration und dem russischen Präsident Wladimir Putin wird immer dichter. Der Washington Post zufolge fand am 11. Januar dieses Jahres ein weiteres geheimes Treffen zwischen einem Verbündeten Putins und einem Trump-Schützling statt.
Der Trump Schützling soll kein geringerer als Eric Prince, Gründer von Blackwater, gewesen sein. Obwohl Prince keine aktive Rolle in der neuen Trump-Administration inne hat, gilt er als Trump-Sympathisant. So spendete er rund $250'000 um Trump im Wahlkampf zu unterstützen.
Laut der «Washington Post» soll Prince auf den Seychellen einen engen Verbündeten von Putin getroffen haben – neun Tage vor Trumps Vereidigung. Einberufen wurde das Meeting angeblich von den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Ziel der Zusammenkunft: Einen (weiteren) inoffiziellen Kanal zwischen der Trump-Regierung und Putin zu etablieren. Zudem sind die Trump-Administration und die Vereinigten Arabischen Emirate ähnlich in den Iran involviert. Das geheime Treffen auf den Seychellen sollte auch dazu dienen, Russland dazu zu bringen, die Banden mit Teheran zu kappen.
Doch auch über diese angeblichen Kontakte schweigt die Trump-Administration eisern. Ein hochrangiger Trump-Verwaltungsbeamter bezeichnet die Vorwürfe des geheimen Treffens gar als «lächerlich».
Auch Sean Spicer, Pressesprecher des Weissen Hauses, dementiert die Gerüchte: «Uns ist kein solches Treffen bekannt und auch Erik Prince hatte nichts damit zu tun.»
Steven Simon, nationaler Sicherheitsbeauftragter für den mittleren Osten und Nordafrika während der Obama-Administration, sagte gegenüber der «Washington Post»:
Ob sich die Vorwürfe des geheimen Treffens bewahrheiten wird sich zeigen. Bereits im Februar trat Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn wegen umstrittenen Russlandkontakten zurück. (ohe)