Kremlchef Wladimir Putin hat auch nach dem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Helsinki jede staatliche russische Einmischung in die US-Wahlen im Jahr 2016 zurückgewiesen. «Russland als Staat hat sich nie in die internen Angelegenheiten der Vereinigten Staaten eingemischt», betonte Putin in einem Interview des US-Senders Fox News.
Nach Angaben von Fox News wurde das Interview am Montag nach dem Gipfel von Putin und Trump in Helsinki aufgezeichnet.
Fox News Exclusive: Putin Denies Hacking DNC, Asks Why Mueller Didn't Send Correspondence Before Indictments https://t.co/Kf02I2rxv2
— Fox News (@FoxNews) 16. Juli 2018
Fox-News-Moderator Chris Wallace versuchte bei dem Interview, Putin die Anklageschrift von US-Sonderermittler Robert Mueller gegen zwölf Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU zu überreichen. Mueller verdächtigt sie, für Hackerangriffe auf Computer der oppositionellen Demokraten vor der Wahl 2016 verantwortlich zu sein. Putin nahm das Papier in dem angespannten Gespräch nicht an und forderte den Moderator auf, es auf einen Beistelltisch zu legen.
Putin verwies auf ein strafrechtliches Abkommen mit den USA aus dem Jahr 1999. Sollte Mueller einen entsprechenden Antrag stellen, würden russische Ermittler allfällige Verdächtige in Russland befragen. Mueller habe bisher aber keinen einzigen solchen Antrag gestellt. (sda/dpa/vom)