Sie sterben. Im ganzen Land. Einst waren sie stolze Repräsentanten einer ganzen Jahreszeit. Von Kindern geliebt und geschmückt. Mit dem Frühling nimmt ihre Lebenszeit ein Ende. Die Schneemänner holt der Tod.
Im Februar hat der Pollenflug bereits angefangen. Hasel und Erle blühen schon. Im Laufe des Frühlings nimmt nun die Pollenbelastung zu. Ab April sorgen vor allem Esche und Birke für juckende Augen, laufende Nasen und schlaflose Nächte. Den Höhepunkt bilden die Gräser im Mai.
Der Heuschnupfen sorgt bei vielen Leuten für Frühlingsfrust:
Kann bitte jemand bis zum Sommer vorspulen? Danke. #heuschnupfen #Fruehling
— Ute Becker (@jutieh) March 12, 2017
hm... ist das schon mein #Heuschnupfen ? 🤔 pic.twitter.com/xJlszL2pl6
— ChrisVanOliver (@ChrisVanOliver) March 13, 2017
So, die #Heuschnupfen Saison 2017 ist bei mir offiziell eröffnet. pic.twitter.com/NWHNyORIQD
— Andreas Grohn (@Grohn) March 1, 2017
Die meisten Selbstmorde gibt es im Frühjahr. Dann steigt die Zahl um ein Fünftel. Forscher machen höhere Temperaturen und die Sonnenscheindauer dafür mitverantwortlich. Denn Menschen sind an wärmeren Tagen aggressiver, enthemmter und gewalttätiger. Außerdem könnte das frühlingshaft gestimmte Umfeld die Grundstimmung von depressiven Menschen verschlechtern, vermuten die Forscher.
Im Frühling blüht die Natur wieder auf. Doch was auf den ersten Blick schön aussieht, kann tödliche Wirkung haben. Gftige Kräuter, Beeren, Pilze oder Blumen lauern in unseren Wäldern und auf unseren Wiesen. Der Frühling will uns an den Kragen.
Finanziell ist der Frühling keine Wonnezeit. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhebt für jeden Monat den Bargeldumlauf. Im April ist traditionell wenig Geld im Umlauf. Von 2010 bis 2015 war der April stets unter den drei Monaten mit dem geringsten Bargeldumlauf in der Schweiz. 2015 und 2013 führte der April dieses Ranking sogar an.
Manche mögen im Frühling verliebt im Bett kuscheln. Die Schweizer Hotellerie merkt davon nichts. Seit Jahren ist der April stets einer der schlechtesten Monate in der Bettenauslastung der Schweizer Hotellerie. Im Jahresdurchschnitt lieg diese bei rund 42 Prozent. Im April kommt sie meist nicht über die 36 Prozentmarke hinaus. Schlechter ist in der Regel nur der November. Und das ist ja auch echt ein scheiss Monat.
Sie sind verliebt, ja? Auch Goethes Werther war mal verliebt. Es ging nicht gut aus. Die Liebe ist eine schmale Flamme, sie lodert nicht, sie flackert.