Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
Schlechte Vorzeichen
Die Signale aus dem Markt für eine erneute Ausgabe seien schlecht gewesen, so die Organisatoren. Als sie die Hersteller angefragt hätten, um die Ausgabe 2025 vorzubereiten, «hatten wir den Eindruck, uns gegen den Markt zu stellen», sagte Alexandre de Senarclens, Präsident der Stiftung des Internationalen Automobil-Salons Genf, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage am Freitag.
Die Ausgabe 2024 des Salons sei eigentlich vielversprechend gewesen, sagte Generaldirektor Sandro Mesquita. Nach vier Jahren Abwesenheit aufgrund der Corona-Pandemie war es den Organisatoren gelungen, rund 30 Aussteller, 2000 Journalisten und zahlreiches Publikum zu versammeln.
Das Ziel für 2025 habe darin bestanden, die Grösse der Veranstaltung zu verdoppeln. Aber «die Signale, die wir erhalten haben, waren schlecht», sagte Mesquita.
2024 als kurzes Comeback
Der Autosalon fand in diesem Jahr unter dem Namen Geneva International Motor Show (GIMS) statt. Er feierte in Genf erstmals seit 2019 wieder ein Comeback – allerdings im Kleinformat. Er wurde von elf auf sieben Tage verkürzt. Die Organisatoren hofften dennoch auf rund 200'000 Besucherinnen und Besucher. Vor der Corona-Pandemie waren es noch mehr als 600'000 gewesen.
Der Autosalon fand jeweils Anfang März im Messekomplex Palexpo statt. Er galt lange Zeit als eine der weltweit wichtigsten Automobilfachmessen. (rbu/sda)
