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Corona-News: 32'150 neue Fälle, 20 Tote

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Niederlande beenden (fast) Lockdown +++ Swissmedic lässt weiteres Medikament zu

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
14.01.2022, 13:3114.01.2022, 21:36
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  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 32'150 neue Corona-Fälle. 151 Personen mussten ins Spital, 20 Menschen sind verstorben.
  • 67,8 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind vollständig geimpft.
  • Seit 20. Dezember gilt in der Schweiz eine landesweite 2G-Pflicht in Restaurants, Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben und an Veranstaltungen in Innenräumen. Zusätzlich gilt an diesen Orten eine Maskenpflicht und eine Sitzpflicht beim Konsumieren. Zudem hat der Bundesrat eine Homeoffice-Pflicht beschlossen.
  • Bislang wurden 24,8 Millionen Covid-Zertifikate ausgestellt. Die Details findest du hier, die Android-App hier und die iOS-App hier.
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21:35
Niederlande beenden Lockdown – Cafés und Kultur bleiben aber dicht
epa09685958 Staff of the Restaurant La Casa watch the coronavirus press conference by Prime Minister Rutte and Health Minister Kuipers, in Valkenburg, Netherlands, 14 January 2022. The Dutch governmen ...
Bild: keystone
Die Niederlande beenden nach fast vier Wochen und unter starkem Druck von Unternehmern den strengen Corona-Lockdown. Aber strenge Massnahmen bleiben. Geschäfte, Friseure und Sportclubs sowie Hochschulen dürfen ab Samstag wieder öffnen. Das kündigte Premier Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an. Geschlossen aber bleiben weiter Gaststätten, Museen, Theater und Kinos. Gastwirte und der Kultursektor sind empört.

Angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen könnten nicht mehr Sektoren zugleich geöffnet werden, sagte Rutte. «Alles zugleich geht nicht, das Risiko ist zu gross.» Ende des Monats werde es möglicherweise neue Lockerungen geben.

Gesundheitsminister Ernst Kuipers sprach von einer «neuen Phase der Pandemie». Die Not bei Bürgern und Unternehmern sei gross. «Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.» Das Risiko einer Überlastung des Gesundheitssystems bleibe aber hoch.

Der Widerstand gegen die harten Massnahmen hatte in den vergangenen Tagen stark zugenommen. Gastwirte kündigten bereits Proteste für Samstag an und wollen trotz des Verbots ihre Cafés und Restaurants öffnen. Sie werden vielfach von Bürgermeistern unterstützt. In der südlichen Stadt Valkenburg bei Aachen waren am Freitag bereits zahlreiche Geschäfte und Gaststätten geöffnet. (sda/dpa)
17:04
Basler Fasnachts-Comité bleibt zuversichtlich
Basler Fasnacht
Das Basler Fasnachts-Comité geht gemäss momentanen Planungsstand davon aus, dass trotz Omikron-Welle vom 7. bis 9. März diverse fasnächtliche Aktivitäten möglich sein werden. So etwa Schnitzelbangg oder «drei Daag gässle».

Es seien weitere Abklärungen und Gespräche nötig, um herauszufinden, wie das «Gässle» von beispielsweise 07.00 Uhr bis 23.00 konkret ausgestaltet werden könnte, teilte das Fasnachts-Comité am Freitag mit. Zentral sei, dass eine solche Durchführung aus epidemiologischer Sicht verantwortet werden könne.

Zudem würde das Comité gerne mit dem Morgestraich beginnen, da dieser insbesondere für den Nachwuchs von grosser Bedeutung sei, heisst es weiter im Communiqué.

Die Basler Regierung hat den Entscheid über das Stattfinden der Fasnacht von Mitte Januar auf Anfang Februar vertagt. Das Comité gibt sich in der Mitteilung zuversichtlich, dass es zusammen mit der Exekutive eine Variante findet, die den «Namen Fasnacht verdient».

Wegen der aktuellen Covid-Verordnung hatte das Comité den Cortège bereits abgesagt. (sda)
15:58
Kommission will Corona-Massnahmen nur bis Ende Februar verlängern
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats (SGK-N) ist damit einverstanden, die geltenden Corona-Massnahmen über den Januar hinaus zu verlängern. Sie schlägt aber vor, das Regime vorerst bis Ende Februar statt Ende März fortzuführen.

Mit 12 zu 9 Stimmen bei 3 Enthaltungen hat sie sich mit einer entsprechenden Empfehlung an den Bundesrat gewandt, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Konsultation zum Vorschlag der Regierung dauert noch bis kommenden Montag, entscheiden will der Bundesrat am 26. Januar.

Angesichts der dynamischen Entwicklung der Covid-19-Pandemie halte es die Kommissionsmehrheit für erforderlich, vor Ende März eine erneute Standortbestimmung vorzunehmen und zu überprüfen, welche Massnahmen noch zweckmässig seien, heisst es in der Mitteilung.

Darüber hinaus empfiehlt die SGK-N dem Bundesrat ohne Gegenstimme, auf das zur Diskussion gestellte Verbot des Präsenzunterrichts an den Hochschulen und in der höheren Berufsbildung zu verzichten. Weiter beschloss die Kommission mit 12 zu 5 Stimmen bei 8 Enthaltungen, eine Motion zum besseren Schutz vor Covid-19 für Personen mit geschwächtem Immunsystem aufgrund von Krebserkrankungen und chronischen Erkrankungen einzureichen. (sda)
15:57
37,3 Prozent der gemeldeten Impfnebenwirkungen sind schwerwiegend
Ein Durchdienersoldat der Sanitaetsschule Airolo verabreicht eine Booster-Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff im Impfzentrum in Delemont, am Dienstag, 14. Dezember 2021. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
Von bisher knapp 11'500 ausgewerteten unerwünschten Nebenwirkungen der Corona-Impfungen hat Swissmedic knapp zwei Drittel als nicht schwerwiegend eingestuft. 37,3 Prozent hat es als schwerwiegend taxiert. In 192 Fällen hatten Personen schwerwiegende Nebenwirkungen und starben später. Die Behörde sieht allerdings keinen direktursächlichen Zusammenhang zwischen den Todesfällen und der Impfung.

Wie die Heilmittelbehörde Swissmedic am Freitag in ihrem neusten Bulletin mitteilte, hat sie bis am 12. Januar 11'467 Meldungen über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung ausgewertet. 7190 seien als nicht schwerwiegend eingestuft worden, 4276 als schwerwiegend. Insgesamt wurden in der Schweiz bisher rund 14,5 Millionen Dosen verimpft.

In den als schwerwiegend eingestuften Fällen lag das mittlere Alter der Betroffenen bei 54,3 Jahren und bei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einem Todesfall bei 79,6 Jahren.

In 192 der schwerwiegenden Fälle sind Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben, wie Swissmedic festhält. Trotz einer zeitlichen Assoziation gebe es aber in keinem Fall konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei.

68 Prozent der Meldungen über Nebenwirkungen hätten den Moderna-Impfstoff betroffen, 29,3 Prozent jenen von Biontech/Pfizer. Die bisher eingegangenen und analysierten Meldungen über unerwünschte Wirkungen würden am positiven Nutzen-Risiko-Profil der in der Schweiz verwendeten Covid-19 Impfstoffe nichts ändern, so Swissmedic weiter. (sda)
15:47
Kanton baut Corona-Testmöglichkeiten im Berner Oberland aus
Der Kanton Bern erweitert im Oberland die Testmöglichkeiten. Ab Montag steht in Grindelwald eine Woche lang ein zusätzliches Testzentrum zur Verfügung.

Die Angebote in Zweisimmen und im bernjurassischen Reconvilier werden ebenfalls bis am 21. Januar verlängert, wie die bernische Gesundheitsdirektion am Freitag mitteilte.

In den Testzentren werden PCR-Speicheltests verwendet. Zertifikate werden nicht ausgestellt. Eine Anmeldung vor dem Test wird empfohlen, damit es nicht zu Wartezeiten kommt. (sda)
15:11
Neues Contact Tracing in Glarus
People lined up for PCR and Rapid Antigen COVID-19 coronavirus tests are reflected in the windows of a theater, in Tel Aviv, Israel, Tuesday, Jan. 4, 2022. Even in relatively small, wealthy Israel, an ...
Bild: keystone
Aufgrund der aktuell hohen Inzidenz in der Corona-Pandemie ist das Contact Tracing im Kanton Glarus kaum mehr in der Lage, alle Betroffenen rechtzeitig zu informieren. In den kommenden Tagen wird daher auf einen automatisierten Kontakt per Mail mit positiv getesteten Personen umgestellt.

Die rekordhohen Fallzahlen in der Corona-Pandemie führen zu Anpassungen im Contact Tracing und den Flächentests, wie der Kanton Glarus am Freitag schrieb.

Statt wie bisher mit Anrufen, werden positiv auf das Coronavirus getestete Personen in den kommenden Tagen per Mail kontaktiert. Angerufen würden vor allem ältere Personen ohne Mail-Zugang, erklärte der Gesundheitsdirektor Benjamin Mühlemann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ein Telefonat werde künftig so kurz wie möglich gehalten.

Weiter könne es aufgrund mangelnder Laborkapazitäten notwendig werden, die repetitiven Flächentestungen an den Schulen vorübergehend auszusetzen. Die Verantwortlichen wollen in den kommenden Tagen darüber entscheiden.

Generell wolle die Glarner Regierung ihre «unaufgeregte» Linie weiterfahren, so Mühlemann. Man dürfe in Anbetracht des groben Umbruchs durch Omikron und dem damit geringeren Risiko an einem schweren Verlauf zu erkranken, zuversichtlich sein, dass die Pandemie bald überstanden sein könnte.

Besonders kritisch sieht der Gesundheitsdirektor die durch den Bund geplante Verlängerung der Massnahmen bis Ende März. «Bleibt die Spitalauslastung trotz den hohen Fallzahlen ähnlich tief, oder sinkt sie sogar weiter, müssen wir spontan Lockerungen aussprechen können», sagte Mühlemann.

Die in der aktuellen Konsultation diskutierte Abschaffung der Quarantäne- und Isolationsregeln begrüsst Mühlemann. Hier könne auf die Eigenverantwortung der Menschen vertraut werden. Wer krank sei, müsse zuhause bleiben, da brauche es keine Regeln dazu.

Zu den weiteren Punkten in der Konsultation wie etwa einer Verschärfung der Maskenpflicht, oder einer Kapazitätsbeschränkung für Grossveranstaltungen, äusserte sich Mühlemann ebenfalls kritisch. Eine offizielle Stellungnahme würde in den kommenden Tagen ausgearbeitet. Der Bundesrat entscheidet voraussichtlich am 26. Januar über mögliche Anpassungen des Massnahmendispositivs. (sda)
15:04
Frauenhäuser bekommen mehr Geld
ARCHIV - 12.11.2015, Nordrhein-Westfalen, Herne: Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett. Im Jahr 2019 haben Tausende von Gewalt betroffene Frauen und Kinder in Frauenhäusern Schutz gesuch ...
Bild: keystone
Die drei Frauenhäuser im Kanton Zürich erhalten zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 300'000 Franken. Damit werden Mehrkosten ausgeglichen, die durch die Coronapandemie entstanden sind.

In der Coronapandemie haben die Frauenhäuser eine wichtige Rolle übernommen, wie die kantonale Sicherheitsdirektion am Freitag mitteilte. Gleichzeitig stellt die Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Um die Auswirkungen auf die Klientinnen möglichst gering zu halten, sind den Frauenhäusern Sonderaufwendungen entstanden, unter anderem durch zusätzliche coronabedingte Schutzmassnahmen. (sda)
14:50
Swissmedic lässt mit Xevudy weiteres Corona-Medikament zu
Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic hat am Freitag das Medikament Xevudy zur Behandlung einer Corona-Erkrankung befristet zugelassen. Wie das am Donnerstag zugelassene Medikament Regkirona soll Xevudy als Antikörper eingesetzt werden.

Zugelassen ist die Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 Kilogramm, wie Swissmedic am Freitag mitteilte. Dies aber nur, wenn die Patienten keine Sauerstofftherapie benötigen oder ins Spital müssen, wenn aber ein hohes Risiko besteht, dass sie einen schweren Verlauf entwickeln, wie Swissmedic schreibt.

Das Medikament wird über eine Infusion intravenös verabreicht und enthält den Antikörper Sotrovimab. Die Labordaten deuten gemäss Swissmedic darauf hin, dass Xevudy gegen die Omikron-Variante wirksam ist. Spezifische Patientendaten zur Wirkung bei der Omikron-Variante seien aber nicht eingereicht worden.

Xevudy der Firma Glaxo SmithKline durfte gemäss Swissmedic in der Schweiz gestützt auf die Corona-Verordnung bereits verschrieben werden. Ab Mai 2021 hat Swissmedic die Zulassung mit laufend neuen Daten geprüft.

Bereits am Donnerstag gab Swissmedic grünes Licht für den Einsatz des Medikaments Regkirona der Firma iQone Healthcare Switzerland mit dem Antikörper Regdanvimab. Dieses Medikament hat die gleiche Wirkung, soll aber nur bei Erwachsenen eingesetzt werden. (sda)
14:15
Situation für ein Ende der Corona-Massnahmen noch zu "konfus"
Rebecca Ruiz, Staatsraetin des Kantons Waadt und Vizepraesidentin GDK, spricht waehrend einer Medienkonferenz nach einem Austausch mit Bundesrat Alain Berset und der Konferenz der kantonalen Gesundhei ...
Bild: keystone
Die Situation ist gemäss Rebecca Ruiz, Vizepräsidentin der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -Direktoren (GDK), derzeit zu unsicher, «zu konfus», um die Corona-Massnahmen zu reduzieren. Es werde noch ein paar schwierige Wochen geben.

Es sei eine komplizierte und schwer zu erfassende Phase der Epidemie, sagte Ruiz am Freitag nach dem Treffen der Kantone mit Gesundheitsminister Alain Berset vor den Medien. Es sei wahrscheinlich, dass die fünfte Welle das Potential habe, das Gesundheitssystem ans Limit zu bringen, insbesondere wenn Personal fehlt.

Alle Akteure des Gesundheitswesen – die Spitäler, die Ärztinnen und Rettungssanitäter – müssten sich kontinuierlich auf diese Situation vorbereiten. Die Kräfte müssten gebündelt werden, um die Welle zu überstehen, sagte Ruiz, die Anstrengungen müssten in den nächsten Monaten noch einmal forciert werden, damit die Schweiz da raus komme.

Es gebe Personen, die bei der dritten Impfung zögerten. Etwa, weil sie auf einen auf Omikron angepassten Impfstoff warteten. Bis es einen solchen gebe, dauere es aber noch sehr lange – wenn denn überhaupt einer verfügbar sein werde. Ruiz rief daher dazu auf, dass sich alle den Booster holten, um einen wirksamen Schutz vor Komplikationen zu haben. Die Kapazitäten in den Kantonen seien vorhanden, es gebe freie Plätze.

Denn auch wenn Omikron eine weniger schlimme Erkrankung auslöse, müsse man dennoch davon ausgehen, dass trotzdem sehr viele Personen ins Spital müssten. Insbesondere wenn ältere Personen krank werden, die keine Immunität haben.

Die Kantone seien daran, sich darauf vorzubereiten. Auf Intensivstationen würden wieder Zusatzbetten eingerichtet, wenn es genügend richtig ausgebildetes Personal gebe. Derzeit gebe es rund 900 Betten auf den Intensivpflegestationen. (sda)
14:13
Kanton Solothurn steht hinter Verlängerung der Corona-Massnahmen
Eine Person haelt ein Smartphone mit Covid-Zertifikat bei einem Weihnachtsessen an Heiligabend mit der Familie, am Freitag, 24. Dezember 2021, in Duedingen. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Bild: keystone
Der Solothurner Regierungsrat unterstützt die vom Bundesrat vorgeschlagene Verlängerung der bestehenden Corona-Massnahmen bis Ende März. Für nicht angezeigt hält der Regierungsrat die vorgeschlagene Selbstquarantäne und Selbstisolation.

Die rasche Verbreitung der Omikron-Variante und die Lage in den Spitälern erforderten es, die Massnahmen aufrecht zu erhalten, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Angesichts der nach wie vor angespannten Lage in den Spitälern würden die Massnahmen befürwortet.

Auch der Anpassung der Gültigkeitsdauer von Impf- und Genesenenzertifikaten auf 270 Tage stimmt der Regierungsrat zu. Grundsätzlich seien schweizweit einheitliche Massnahmen zielführend. Eine Beschränkung von Grossveranstaltungen und einheitliche Regelungen für Sportveranstaltungen mit Publikum würden begrüsst.

Man könne sich auch die vom Bundesrat angeregte Verschärfung der Vorgaben für die Maskenpflicht vorstellen, hiess es weiter. Die epidemiologische Situation rechtfertige eine Ausweitung der Maskenpflicht auf die Aussenbereiche des öffentlichen Verkehrs sowie eine Reduktion der Altersgrenze auf acht Jahre.

Die vom Bundesrat aufgeworfene Selbstquarantäne und Selbstisolation beziehungsweise der Verzicht auf entsprechende behördliche Anordnungen wie auch eine temporäre Aussetzung der Quarantäneregeln hält der Regierungsrat derzeit nicht für angezeigt.

Diese Massnahmen wären erst in Betracht zu ziehen, wenn das Contact Tracing aufgrund der hohen Fallzahlen nicht mehr funktioniert, wie es in der Stellungnahme heisst. Im Kanton Solothurn könne das Contact Tracing derzeit noch aufrechterhalten werden. Es leiste einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. (sda)
14:10
Trotz Corona: Hunderttausende baden in heiligem Fluss in Indien
Hindu devotees take ritualistic dips in the Sangam, the confluence of three rivers â?? the Ganges, the Yamuna and the mythical Saraswati, during Makar Sankranti festival that falls during the annual t ...
Bild: keystone
Trotz der steigenden Corona-Zahlen sind Hunderttausende Pilgerinnen und Pilger in Indien zum heiligen Fluss Ganges gereist, um dort ein heiliges Bad zu nehmen.

Viele von ihnen trugen in dem Ort, wo die heiligen Flüsse Ganges und Yamuna im Bundesstaat Uttar Pradesh zusammenkommen, keine Masken und waren dicht beieinander, wie Fernsehbilder am Freitag zeigten. Bei dem wichtigen hinduistischen Fest wollen sie mit dem Bad ihre Sünden wegwaschen und einem Zustand der Befreiung näherkommen. Alle Festteilnehmenden müssten negative PCR-Tests vorweisen, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV. Religion spielt in dem mehrheitlich hinduistischen Land eine wichtige Rolle für viele Menschen.

Zuvor hatten Ärzte aus Sorge vor einem Superspreader-Event versucht, die Veranstaltung gerichtlich zu stoppen – vergeblich. Vor rund einem Jahr hatte es kurz vor einer heftigen und tödlichen Delta-Welle ein ähnliches Fest mit Bad im Ganges gegeben. Zuletzt waren die Corona-Zahlen im Land wieder stark angestiegen. Am Freitag meldete das Gesundheitsministerium in Neu Delhi 264 000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. (sda/dpa)
13:32
BAG meldet: 32'150 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 32'150 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind 13 Prozent mehr als in der Vorwoche (7-Tages-Schnitt). Gleichzeitig registrierte das BAG 20 neue Todesfälle und 151 Spitaleinweisungen (+5 Prozent). Der Anteil der vollständig Geimpften liegt bei 67,8 Prozent.

Gemeldet wurden 108'771 Tests. Deren Positivitätsrate lag bei 29,6 Prozent.
13:17
Strengere Maskenpflicht in beliebten Tiroler Skiorten
ABD0161_20211203 - ISCHGL - ÖSTERREICH: Wintersportler bei Ischgl Schriftzug am Freitag, 03. Dezember 2021, anl. der Eröffnung der Wintersaison im Skigebiet Ischgl, in Tirol. - FOTO: APA/EXPA/JOHANN G ...
Bild: keystone
Wegen hoher Corona-Inzidenzen ist in den beliebten Tiroler Skiorten Kitzbühel, Ischgl und St. Anton in Österreich eine verschärfte Maskenpflicht im Freien eingeführt worden.

Im Zentrum von Kitzbühel müssen seit Freitag FFP2-Masken getragen werden. Die Regelung gilt bis zum 23. Januar – dem letzten Tag der traditionellen Herren-Skirennen, die trotz hoher Corona-Zahlen vor 1000 Zuschauern abgehalten werden sollen.

In Ischgl und St. Anton gilt eine ähnliche Regelung seit Donnerstag. Die beiden Orte liegen im Bezirk Landeck, wo die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100'000 Einwohner zuletzt bei rund 2900 stand. Im Bezirk Kitzbühel stand sie bei ungefähr 3400. Damit liegen diese Regionen weit über dem österreichischen Gesamtwert, der sich wegen der sich stark ausbreitenden Omikron-Variante zuletzt auf die Marke von 1000 zubewegte. (sda/dpa)
12:19
Aufhebung von Quarantäne gemäss GDK-Vizepräsidentin zu früh
Rebecca Ruiz, Staatsraetin des Kantons Waadt und Vizepraesidentin GDK, links, spricht an der Seite von Bundesrat Alain Berset, rechts, waehrend einer Medienkonferenz nach einem Austausch mit Bundesrat ...
Bild: keystone
Nach Ansicht der Vizepräsidentin der Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -Direktoren (GDK) wäre eine Abschaffung der Quarantäne oder der Isolation jetzt zu früh. Derzeit gehe es darum, die Kapazitäten zu sichern, insbesondere die Verschiebung von Einsätzen oder die nationale Koordination von Patientinnen und Patienten.

Wichtig sei es jetzt, den Höhepunkt der Welle gemeinsam zu überstehen, sagte Rebecca Ruiz am Freitag nach dem Treffen der GDK mit Gesundheitsminister Alain Berset vor den Medien. Die Regeln könnten geändert werden, sobald es die Situation zulasse.

Die Gesundheitsdirektorinnen und -Direktoren seien sich bei ihrer Besprechung am Morgen einig gewesen, dass die bestehenden Massnahmen zum jetzigen Zeitpunkt beibehalten werden sollten, sagte Ruiz.

Ruiz sprach stattdessen eher von Verschärfungen. Wenn es die epidemiologische Lage erfordere, könnten die Kantone beispielsweise Grossveranstaltungen einschränken, um die Ausbreitung des Coronavirus zu limitieren. (sda)
12:08
Situation für ein Ende der Corona-Massnahmen noch zu "konfus"
Sie Situation ist gemäss Rebecca Ruiz, Vizepräsidentin der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -Direktoren (GDK), derzeit zu unsicher, «zu konfus», um die Corona-Massnahmen zu reduzieren. Es werde noch ein paar schwierige Wochen geben.

Es sei eine komplizierte und schwer zu erfassende Phase der Epidemie, sagte Ruiz am Freitag nach dem Treffen der Kantone mit Gesundheitsminister Alain Berset vor den Medien. Es sei wahrscheinlich, dass die fünfte Welle das Potential habe, das Gesundheitssystem ans Limit zu bringen, insbesondere - wenn Personal fehlt.

Alle Akteure des Gesundheitswesen - die Spitäler, die Ärztinnen und Rettungssanitäter müssten sich kontinuierlich auf diese Situation vorbereiten. Die Kräfte müssten gebündelt werden, um die Welle zu überstehen, sagte Ruiz, die Anstrengungen müssten in den nächsten Monaten noch einmal forciert werden, damit die Schweiz da raus komme.

Es gebe Personen, die bei der dritten Impfung zögerten. Etwa, weil sie auf einen auf Omikron angepassten Impfstoff warteten. Bis es einen solche gebe, dauere es aber noch sehr lange - wenn denn überhaupt einer verfügbar sein werde. Ruiz rief daher dazu auf, dass sich alle den Booster holten, um einen wirksamen Schutz vor Komplikationen zu haben. Die Kapazitäten in den Kantonen seien vorhanden, es gebe freie Plätze.

Denn auch wenn Omikron eine weniger schlimme Erkrankung auslöse, müsse man dennoch davon ausgehen, dass trotzdem sehr viele Personen ins Spital müssten. Insbesondere wenn ältere Personen krank werden, die keine Immunität haben.

Die Kantone seien daran, sich darauf vorzubereiten. Auf Intensivstationen würden wieder Zusatzbetten eingerichtet, wenn es genügend richtig ausgebildetes Personal gebe. Derzeit gebe es rund 900 Betten auf den Intensivpflegestationen. (sda)
12:02
Testregime ist laut Behörden am Limit - Priorisierung notwendig
Rebecca Ruiz, Staatsraetin des Kantons Waadt und Vizepraesidentin GDK, spricht waehrend einer Medienkonferenz nach einem Austausch mit Bundesrat Alain Berset und der Konferenz der kantonalen Gesundhei ...
Bild: keystone
Laut Gesundheitsminister Alain Berset sind die Labors wegen der rekordhohen Corona-Fallzahlen am Limit. «Wir haben Probleme mit den Kapazitäten.» Deshalb werde zurzeit eine Priorisierung beim Testregime diskutiert.

Alleine in den vergangenen zwei Wochen sei eine Million Tests analysiert worden. Künftig soll das Testen von Risikopersonen, symptomatischen Menschen sowie dem Personal von Heimen, Spitälern und kritischen Infrastrukturen Vorrang haben, wie Berset am Freitag vor den Medien in Bern skizzierte.

«Die Kantone kennen ihre Laborkapazitäten am besten», sagte der Gesundheitsminister. Gewisse Kantone hätten bereits gehandelt und die Pooltests eingeschränkt.

Laut Rebecca Ruiz, Vizepräsidentin der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), werden Tests von symptomatischen Personen bereits heute in verschiedenen Kantonen priorisiert. (sda)
11:11
Berset und die GDK-Spitze zu ihrem Treffen
Bild
Laut Gesundheitsminister Alain Berset stehen der Schweiz wegen der Omikron-Welle schwierige Wochen bevor. Jedoch geht er davon aus, dass die bestehenden Massnahmen reichen. «Ich glaube, dass sich die Strategie des Bundesrats bisher bewährt hat.»

Trotz rekordhoher Fallzahlen habe bisher auf Schliessungen verzichtet werden können, sagte Berset am Freitag vor den Medien in Bern nach dem ersten Treffen mit allen kantonalen Gesundheitsdirektoren und -direktorinnen in diesem Jahr. Das sei auch weiterhin das Ziel. Es brauche aber klare Regeln.

Zwar sei Omikron viel ansteckender als die vorangegangenen Coronavirus-Varianten, jedoch weniger gefährlich. Trotzdem gilt es laut Berset, vorsichtig zu bleiben. «Nicht alles ist geregelt, nicht alles ist unter Kontrolle.» Es bleibe eine Zeit der Unsicherheit und Wachsamkeit.

Weil die Immunität der über zwanzigjährigen Bevölkerung mittlerweile rund neunzig Prozent beträgt, zeigte sich der Gesundheitsminister aber im Hinblick auf die kommenden Wochen optimistisch: «Es wird gut kommen.» (sda)
11:33
Unbewilligtes Corona-Testzentrum in Reinach BL geschlossen
Ein privates Corona-Testzentrum in Reinach BL hat auf Anordnung der Baselbieter Behörden per sofort schliessen müssen. Es konnte keine Bewilligung vorweisen.

Zudem habe das Corona-Testzentrum ohne geprüftes Konzept gearbeitet, teilte der kantonale Krisenstab am Freitag mit. Mitarbeitende des Kantonsärztlichen Dienstes hatten den Betrieb am Donnerstag kontrolliert und die sofortige Schliessung angeordnet. (sda)
11:09
Rund 100 Personen fordern Geld wegen Covid-Impfschäden
Ein Mitarbeiter des Impfzentrums klebt nach der Impfung ein Pflaster auf den Arm einer Frau, im Walk-In Impfzentrum auf dem BEA-Expo-Gelaende, am Dienstag, 21. Dezember 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter  ...
Bild: keystone
Rund 100 Gesuche um Schadenersatz und Genugtuung wegen mutmasslicher Covid-Impfschäden sind bisher beim Bund eingegangen. Das zuständige Innendepartement (EDI) ist auf kein Gesuch eingetreten.

Die formellen Anforderungen seien bei keinem der Gesuche erfüllt worden, teilte das EDI am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die Haftung des Bundes sei subsidiär.

Allfällige Forderungen wegen Schäden müssten also zuerst beim Impfstoffhersteller, der Ärztin oder bei der Krankenversicherung geltend gemacht werden. Das EDI bestätigte damit bestätigte einen Bericht der Medien von CH Media.

Bei den Gesuchen wurden laut EDI die unterschiedlichsten gesundheitlichen Schäden geltend gemacht, etwa Migräne mit Sehstörungen, Inkontinenz, Blutdruck-Probleme oder eine Thrombose im Auge mit Verminderung der Sehschärfe. Es seien auch Bagatellen genannt worden wie starkes Schwitzen, Müdigkeit und Vergesslichkeit oder ein Taubheitsgefühl in den Händen während einer Stunde nach der Impfung.

Wenn die Behörden für Schäden durch empfohlene Impfungen aufkommen müssen, teilen sich Bund und Kantone gemäss Epidemiengesetz die Kosten. (sda)
11:08
Schwedische Regierungschefin Andersson positiv auf Corona getestet
epa09677107 Swedish Prime Minister Magdalena Andersson presents a series of new COVID-19 restrictions during a press conference in Stockholm, Sweden, 10 January 2022. The new rules will come into for ...
Bild: keystone
Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ein Schnelltest sei positiv ausgefallen, teilte ihre Staatskanzlei am Freitag der schwedischen Nachrichtenagentur TT mit.

Der 54-Jährigen gehe es den Umständen entsprechend gut. Sie befolge die in Schweden geltenden Corona-Vorgaben und werde bis auf Weiteres aus dem Homeoffice arbeiten. Ein PCR-Test soll die Infektion nun bestätigen.

Die Sozialdemokratin Andersson hatte am Mittwoch im Reichstag in Stockholm an einer Debatte und einem anschliessenden Treffen mit den anderen Vorsitzenden der schwedischen Parlamentsparteien teilgenommen. Im Anschluss wurden bereits zwei andere Parteichefs positiv getestet. Ein Schnelltest am Donnerstag fiel bei Andersson noch negativ aus. (sda/dpa)
11:07
Corona-Inzidenz in Italien bei fast 2000
epa09680388 Health staff administers anti-Covid-19 vaccines at the Valentino hub in Turin, Italy, 12 January 2022. The Piedmont region for the first time administered more than 50,000 Covid19 vaccine  ...
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Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle in Italien steigt weiter an. Stand Donnerstag verzeichneten die Behörden in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 1988 Corona-Infektionen je 100 000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut ISS unter Berufung auf Daten des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom mitteilte. Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 1669 Fällen.

Seit Weihnachten zeigt der Trend, dass immer mehr Covid-19-Patienten Betten in den Krankenhäusern belegen. Für die Intensivstationen gab das ISS den italienweiten Anteil mit 17,5 Prozent an. Damit liegt der Wert aber noch unter der Alarm-Schwelle von 30 Prozent.

Die Corona-Fallzahlen befinden sich derzeit auf Rekordniveau. Am Donnerstagabend meldeten die Behörden rund 184 600 Corona-Neuinfektionen und 316 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. Die Regierung verschärft seit Monaten Schritt für Schritt die Corona-Regeln. Mittlerweile gilt eine Impfpflicht gegen die Krankheit für Menschen älter als 50 Jahre. (sda/dpa)
10:53
US-Experte Fauci macht Hoffnung in Corona-Pandemie
epa09679126 Dr. Anthony Fauci, White House Chief Medical Advisor and Director of the NIAID, responds to questions from Sen. Rand Paul (R-Ky.) during a Senate Health, Education, Labor, and Pensions Com ...
Bild: keystone
Der führende US-Immunologe Anthony Fauci macht im Fall einer höheren Impf- und Genesungsrate Hoffnung auf eine Abschwächung der Corona-Pandemie. Zugleich warnte der Präsidentenberater vor neuen Überraschungen und möglichen ansteckenderen Varianten.

«Ich denke, wir erleben die Entwicklung zu einer viel häufigeren, aber weniger schweren Infektion», sagte Fauci dem «Spiegel». «Zumindest hoffen wir das, aber es gibt keine Garantie.»

Wenn ausreichend viele Menschen geimpft oder genesen seien, könnte Corona bald zu einer weiteren Atemwegserkrankung werden, die für den grössten Teil der Bevölkerung kein Problem mehr darstelle, so Fauci. «Vielleicht ist dies bald der Fall, aber sicher ist das noch nicht.» Schon bisher sei die Erfahrung gewesen: «Das Virus hat getan, was Viren zu tun pflegen: Es hat uns überrascht.»

Es gebe noch immer viele Länder, insbesondere solche mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Impfrate sehr niedrig sei. Es werde also weiterhin ein schwelendes Infektionsgeschehen geben. «Damit geben wir dem Virus die Möglichkeit zu mutieren - und es ist denkbar, dass die nächste Variante nicht nur ansteckender ist, sondern auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht», sagte Fauci.

Der Präsidentenberater beklagte die gesellschaftliche Spaltung, Zwietracht und politische Instrumentalisierung in den USA. Extremisten behaupteten, er habe «das Virus erschaffen, was natürlich vollkommen absurd ist». Weil er sich fürs Impfen und Maskentragen einsetze, sei er «für manche Leute zum Feindbild» geworden, so Fauci. «Sie erfinden Lügen über mich. (...) Und wenn man die in den sozialen Medien oft genug wiederholt, bekommen Menschen, die ein bisschen durchgeknallt sind, das Gefühl, sie müssten sich dieser Person entledigen, die ihnen da angeblich die Freiheit raubt.» Er finde das «sehr, sehr beunruhigend». (sda/dpa)
10:51
Griechischer Premier besteht auf Geldstrafe für ältere Ungeimpfte
Von Montag an droht Ungeimpften über 60 in Griechenland eine Geldstrafe von monatlich 100 Euro - das hat der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in einem Interview bestätigt.

Der Ausweg sei einfach: «Du lässt Dich impfen und zahlst keine Strafe», sagte Mitsotakis am Donnerstagabend dem TV-Sender ANT1 auf die Frage, ob er sich bewusst sei, wie hart die Strafe für viele griechische Rentner sei.

Die Massnahme war im November angekündigt worden. «Seither sind nun fast 90 Prozent der über 60-Jährigen geimpft», sagte Mitsotakis. Von Montag an wird die staatliche Sozialversicherung die Daten Ungeimpfter an das Finanzamt weiterleiten, das die Strafzahlungen einzieht. Das Geld soll den Krankenhäusern des Landes zukommen. (sda/dpa)
9:28
Eine halbe Milliarde Härtefallhilfe im Kanton Bern
Berner Unternehmen haben im vergangenen Jahr rund eine halbe Milliarde Franken an Corona-Härtefallhilfe erhalten. Fast die Hälfte der Gesuche kam aus der Gastrobranche.

Insgesamt wurden 3836 Unternehmen unterstützt, wie der Regierungsrat am Freitag Bilanz zog. Über 90 Prozent der Gesuche wurden bewilligt. Kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 5 Mio. Franken erhielten durchschnittlich 68’000 Franken, grosse Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 5 Mio. Franken durchschnittlich 1,7 Mio. Franken. (sda)
9:24
Halbe Million Israelis zum vierten Mal gegen Corona geimpft
epa09677295 Two people receive a dose of the vaccine against Covid-19, at a vaccination center in Santiago, Chile, 10 January 2022. On 10 January, Chile becomes the second country in the world after I ...
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Eine halbe Million Israelis über 60 Jahre haben bereits die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. «Israels bahnbrechende Impfkampagne hat einen weiteren Meilenstein erreicht», sagte Ministerpräsident Naftali Bennett laut einer Mitteilung seines Büros am Donnerstagabend.

Israel verabreicht seit zwei Wochen vierte Corona-Impfungen. Derzeit erhalten Menschen mit Immunschwäche, Menschen ab 60 Jahren und medizinisches sowie Pflegepersonal für Senioren den zweiten Booster. Aktuell gelten nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch rund 62 Prozent der 9,4 Millionen Israelis als vollständig geimpft. Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen steigt rasant an: Am Donnerstagabend wurden 48 311 Fälle gemeldet. (sda/dpa)
9:16
Erstmals über 90 000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
People wear mandatory face masks at a subway station in the city center of Essen, Germany, on Wednesday, Jan. 12, 2021. Germany registered a new record of more than 80,000 new infections with the coro ...
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Die Zahl der binnen eines Tages übermittelten Corona-Neuinfektionen hat in Deutschland erstmals die Schwelle von 90 000 Fällen überschritten.

Die Gesundheitsämter meldeten laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen 92 223 Fälle in 24 Stunden. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.35 Uhr wiedergeben. Am Mittwoch war die Zahl erstmals grösser als 80 000 gewesen.

Vor genau einer Woche waren es 56 335 erfasste Neuinfektionen, wobei es im Zuge der Feiertage Lücken bei Tests und Meldungen gegeben hatte. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte mit 470,6 einen Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 427,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 303,4 (Vormonat: 375,0).

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 286 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 264 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7 835 451 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 3,09 an (Mittwoch 3,13; Dienstag mit 3,34). Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitagmorgen mit 6 914 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115 337. (sda/dpa)
8:50
Nidwalden bereitet neues Härtefallprogramm vor
Weil auch 2022 mit coronabedingten Einschränkungen der Wirtschaft zu rechnen ist, will der Nidwaldner Regierungsrat rechtzeitig ein weiteres Härtefallprogramm aufgleisen. Für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 5 Millionen Franken sollen insgesamt 10 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden.

An die Hilfe soll der Kanton 3 Millionen und der Bund 7 Millionen beisteuern. Der Regierungsrat unterbreitete dem Landrat einen entsprechenden Rahmenkredit, wie er am Freitag mitteilte.

Das letzte Härtefallprogramm ist Ende 2021 ausgelaufen. Nidwalden zahlte in 186 Fällen Härtefallgelder von 36,7 Millionen Franken aus. 37 Gesuche wurden abgelehnt. Einige wenige sind noch nicht entschieden worden. (sda)
02:41
WHO empfiehlt zwei weitere Medikamente für Covid-19-Patienten
Dr. Aldo Calvo, Medical Director of Family Medicine at Broward Health, shows a Regeneron monoclonal antibody infusion bag during a news conference, Aug. 19, 2021 at the Hospital in Fort Lauderdale, Fl ...
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zwei weitere Arzneimittel für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Es handelt sich um den Wirkstoff Baricitinib, der zur Behandlung von rheumatoider Arthritis entwickelt wurde, und um Sotrovimab, einen eigens für Covid-19-Patienten entwickelten monoklonalen Antikörper.

Die neue Empfehlung basiert auf sieben Studien mit mehr als 4000 Patienten. Das berichteten die WHO-Experten im Fachmagazin «The BMJ».

Schwerkranke Covid-19-Patientinnen und -Patienten hätten mit Baricitinib bessere Überlebenschancen und die Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung werde reduziert, heisst es in der neuen Richtlinie. Es seien keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Das Arzneimittel soll in Kombination mit Kortikosteroiden verabreicht werden.

Patienten mit weniger schwerem Krankheitsverlauf, aber hohem Risiko einer Einweisung ins Spital könnten vom Einsatz des monoklonalen Antikörpers Sotrovimab profitieren, schreibt die WHO. Das Mittel mit dem Markennamen Xevudy ist auch in der EU zugelassen. Die WHO hat sich bereits für den Einsatz eines anderen Antikörper-Cocktails, Casirivimab/Imdevimab, ausgesprochen.

Vom Einsatz zweier anderer Mittel, Ruxolitinib und Tofacitinib, rät die WHO dagegen ab. Kleine Studien hätten bislang keinen Nutzen gezeigt, und bei Tofacitinib könnten sich womöglich schwere Nebenwirkungen entwickeln. (sda/dpa)
22:26
Corona-Lockerungen in Norwegen - Alkoholausschank wieder erlaubt
Norwegen lockert mehrere seiner vor gut einem Monat erlassenen Corona-Beschränkungen. Besonders im Sport und in der Kultur wird ab Freitag wieder mehr zugelassen, wie Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz in Oslo sagte. Sportliche Aktivitäten im Freien für Kinder und Jugendliche können demnach wieder normal stattfinden. In Innenräumen wird für eine Gruppenanzahl von 20 Personen empfohlen, auch Kontaktsportarten sind dort wieder möglich. Für Erwachsene wird in überdachten Räumen eine Grenze von 20 Personen und das Halten von Abstand angeraten.

Darüber hinaus wird das seit vor Weihnachten geltende Ausschankverbot zurückgefahren: Restaurants und Kneipen dürfen zumindest wieder bis um 23.00 Uhr alkoholische Getränke an sitzende Gäste ausschenken. Die Teilnehmerzahl für Veranstaltungen in Innenräumen mit festen Sitzplätzen wird auf bis zu 200 Personen heraufgesetzt, ohne feste Plätze auf 30 drinnen und 200 draussen.

«Wir befinden uns in einer neuen Phase der Pandemie», sagte Støre. Viel mehr Menschen seien geimpft als noch im Dezember, zudem sei eine grosse Anzahl Schnelltests angeschafft worden. Deshalb könne man mehrere der vor vier Wochen eingeführten Massnahmen lockern. Zugleich dominiere die Omikron-Variante im Land. Die Neuinfektionszahlen stiegen und die Infektionsspitze stehe erst noch bevor, aber deutlich weniger würden ernsthaft krank, sagte Støre. Manche Beschränkungen müssten aber bleiben, um die Kontrolle über die Pandemie zu behalten. (sda/dpa)
20:55
Oberstes US-Gericht blockiert Bidens Impfpflicht light für Firmen
In den USA hat das Oberste Gericht die Umsetzung einer von US-Präsident Joe Bidens Regierung verfügten Impf- oder Testpflicht für grössere Firmen vorerst gestoppt. Die nicht vom Parlament, sondern auf administrativem Weg erlassene Regelung, die für mehr als 80 Millionen Arbeitnehmer gelten würde, überschreite wahrscheinlich die Kompetenz der zuständigen Behörde, erklärte der Supreme Court am Donnerstag. Damit müssen Firmen mit mehr als 100 Angestellten zunächst nicht dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter entweder vollständig geimpft sind oder regelmässig getestet werden. Auch eine Pflicht zum Tragen von Masken ist damit vorerst gestoppt.

Die Regelung für Unternehmen wurde als Druckmittel der Regierung gesehen, Angestellte angesichts der aufwendigen Tests zu einer Immunisierung zu bewegen und so die Impfquote in den USA zu steigern. (sda/dpa)
20:54
Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause positiv getestet
Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er befindet sich in Isolation, wie Stadtpräsident Alec von Graffenried am Donnerstag im Parlament mitteilte.

Er sei geimpft, geboostert und habe einen milden Verlauf, sagte Nause am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. In Isolation sei er seit Montagabend. Er fühle sich gut und gehe seinen Amtsgeschäften von daheim aus nach. Am Mittwoch habe er auch virtuell an der Gemeinderatssitzung teilgenommen.

Der 50-jährige Mitte-Politiker Nause ist das dritte Mitglied der fünfköpfigen Berner Stadtregierung, das positiv getestet wurde. Vor gut einem Jahr hatte sich zuerst Stadtpräsident von Graffenried und kurz darauf Bildungsdirektorin Franziska Teuscher in Isolation begeben müssen. (sda)
15:06
Kanton Schaffhausen stoppt repetitives Testen auf Sekundarstufe II
Die Fallzahlen steigen rasant und die Laborkapazitäten sind begrenzt. Der Kanton Schaffhausen setzt daher das repetitive Testen auf der Sekundarstufe II aus, also an Mittelschulen und Berufsschulen.

Weil es zu Wartezeiten von über 48 Stunden kommt, verliert das repetitive Testen seinen ursprünglichen Zweck. Ansteckungsketten können nicht mehr wirksam unterbrochen werden.

Um die Testzentren und Labore zu entlasten, hat der Kantonsärztliche Dienst daher entschieden, die repetitiven Testungen auf der Sekundarstufe II ab 14. Januar bis zum Ende der Sportferien, am 13. Februar, einzustellen, wie das Gesundheitsamt am Donnerstag mitteilte.

In Kindergärten, der Primarschule, der Sekundarstufe I und der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen werden die repetitiven Testungen wie bisher fortgesetzt. (sda)
14:37
Frankreichs Gesundheitsminister positiv auf Corona getestet
Erlaubt wieder Besuche in Alters- und Pflegheimen: Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran im Hotel Matignon in Paris.
Bild: EPA
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daher begebe er sich in Quarantäne und setze seine Arbeit aus der Distanz fort, teilte der 41-Jährige am Donnerstagmittag mit.

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld des Ministers erfuhr, nahm Véran den Corona-Test nach dem Auftreten leichter Symptome vor.

Die Fallzahlen in Frankreich sind in den vergangenen Wochen in die Höhe geschnellt. Die Omikron-Variante des Coronavirus ist mittlerweile vorherrschend im Land.

Am Mittwoch wurden knapp 362'000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages vermeldet. Der Inzidenzwert lag landesweit zuletzt bei 2811 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche. (sda/dpa)
14:14
Opposition kritisiert deutsche Corona-Politik
Oppositionspolitiker im deutschen Bundestag haben Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für den Corona-Kurs der Regierung kritisiert.

Diese mache keine Politik der ruhigen Hand, sondern eine «Politik der eingeschlafenen Füsse», sagte der CDU-Abgeordnete Tino Sorge am Donnerstag in der Debatte über die Gesundheitspolitik der Ampel-Koalition. Er warf Lauterbach «dröhnendes Schweigen» bei wichtigen Fragen vor, etwa dazu, welches primäre Ziel mit einer Impfpflicht erreicht werden solle oder wie die angestrebten weiteren 30 Millionen Impfungen bis Ende Januar geschafft werden sollen. «Das wird nicht erreichbar sein», sagte Sorges Fraktionskollege Sepp Müller (CDU).

Die AfD erneuerte ihre grundsätzliche Kritik an den bestehenden Corona-Massnahmen und den neuen Corona-Regeln im Bundestag. Die Gesundheitspolitik müsse endlich wieder die Gesundheit der Menschen im Fokus haben, sagte der Abgeordnete Martin Sichert. «Mit 2G plus setzen sie den Bundestag mit einer Kneipe gleich und sagen zugleich, dass er kein Arbeitsplatz ist, denn am Arbeitsplatz gilt 3G.»

Man werde ihn an den grossen öffentlichen Erwartungen, mit denen er ins Amt getragen wurde messen, sagte die Linken-Abgeordnete Kathrin Vogler in Richtung des Gesundheitsministers. Sie kritisierte, dass die Bundesregierung «mit grossem Bohei» eine Corona-Prämie für Pflegekräfte angekündigt habe, aber nun «erstmal langwierig herausfinden möchte, wer denn überhaupt genug belastet war, um die überhaupt verdient zu haben».

Auch Deutschland wird jetzt von der Omikron-Welle erfasst. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner, die im Dezember nach der Delta-Welle fast durchgehend gesunken war, lag am Donnerstag wieder bei 427,7. Die Zahl der gemeldeten Fälle - 81 417 binnen 24 Stunden - bedeutet einen Höchststand seit Beginn der Pandemie. (sda/dpa)
14:11
England verkürzt Quarantäne für Infizierte auf fünf Tage
Britain's Prime Minister Boris Johnson gestures, during a visit to a COVID-19 vaccination centre, in Northampton, England, Thursday, Jan. 6, 2022. (Peter Cziborra/Pool Photo via AP)
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Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nur noch fünf Tage lang nach ihrem positiven Test isolieren.

Nach zwei aufeinanderfolgenden negativen Tests könnten die Bürger dann an Tag 6 die Quarantäne verlassen, wie der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Donnerstag im Londoner Unterhaus ankündigte.

Zwei Drittel der Infizierten seien am Ende des fünften Tages nicht mehr ansteckend. Javid liess offen, ob PCR- oder Schnelltests verwendet werden müssen. Bisher reichen negative Schnelltest-Ergebnisse für ein Quarantäne-Ende nach sieben Tagen aus.

Die hochansteckende Omikron-Variante sorgt in Grossbritannien für massive Personalausfälle in vielen systemrelevanten Branchen wie Schulen oder Krankenhäusern. Mit der verkürzten Quarantäne soll dies abgefedert werden. Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig über ihre Corona-Politik und sind häufig strenger. (sda/dpa)
14:09
St. Galler Fachmesse Tier & Technik 2022 abgesagt
Die Olma Messen St. Gallen haben beschlossen, die ausverkaufte «Tier & Technik»-Fachmesse 2022 abzusagen. Die 21. Internationale Fachmesse hätte vom 24. bis 27. Februar auf dem Gelände der Olma Messen stattfinden sollen.

Mit dem Beschluss, die Tier und Technik 2022 abzusagen, will der Messeveranstalter unnötigen Aufwand bei allen Beteiligten vermeiden.

«Wir haben uns für eine Durchführung eingesetzt, können aber leider nicht davon ausgehen, dass sich die pandemische Situation in den nächsten Wochen wesentlich entspannen wird», wird Katrin Meyerhans, Leiterin Bereich Messen, am Donnerstag in einer Medienmitteilung der Olma Messen zitiert.

Den Beschluss hätten die Verantwortlichen gemeinsam mit den Ausstellern getroffen. In einer Befragung habe die Mehrheit angekündigt, sich bei einer Durchführung mit starken Einschränkungen (2G+ oder 2G mit Maske) zurückzuziehen. (sda)
13:30
BAG meldet: 29'887 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 29'887 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 18 neue Todesfälle und 122 Spitaleinweisungen. Der Anteil der vollständig Geimpften liegt bei 67,7 Prozent.

Gemeldet wurden 95'462 Tests. Deren Positivitätsrate lag bei 31,3 Prozent.
12:55
WHO-Ausschuss berät über Verlängerung des Corona-Gesundheitsnotstands
FILE - A view of the capital's shopping streets are near-empty after 5 pm in Amsterdam, Netherlands, Monday, Nov. 29, 2021, after a tougher COVID-19 related lockdown came into effect. The new Dut ...
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Ein Rat unabhängiger Experten hat bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf am Donnerstag Beratungen über den wegen Corona geltenden Gesundheitsnotstand aufgenommen.

Frage ist, ob die Corona-Lage weiterhin als Notstand – genannt «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» – gelten soll oder nicht. Expertinnen und Experten rechneten nicht mit einer Änderung. Aus der WHO hiess es am Donnerstag, dass das Ergebnis der Beratungen aller Voraussicht nach erst am Montag bekanntgegeben wird.

Ob der Ausschuss empfiehlt, die Notlage für beendet zu erklären oder nicht: Praktisch hätte das kaum Konsequenzen, weil Regierungen eigenständig Massnahmen verhängen oder absagen. Fachleute sind jedoch besorgt, dass eine Beendigung ein falsches Signal senden könnte.

WHO-Corona-Expertin Maria van Kerkhove sagte am Mittwochabend in Genf: «Das Virus ist auf dem besten Weg, endemisch zu werden, daran besteht kein Zweifel. Aber wir sind noch nicht so weit.» Endemisch ist eine Krankheit, wenn sie in einer Region fortwährend auftritt. Dazu gehört etwa die Grippe, die einem saisonalen Muster folgt.

Der Corona-Notfallausschuss trifft sich alle drei Monate, um die Lage neu zu beurteilen. Den Vorsitz hat der französische Chirurg und Spezialist für Lebertransplantationen Didier Houssin. Es war die zehnte Sitzung seit Mitte Januar 2020. Als die WHO die Notlage am 30. Januar 2020 erklärte, waren ausserhalb Chinas rund 100 Infektionen in 21 Ländern bekannt. Inzwischen wurden weltweit mehr als 308 Millionen Infektionen und fast 5,5 Millionen Todesfälle gemeldet.

Die Ausrufung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie soll den Fokus der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem lenken und Regierungen anspornen, Massnahmen zu ergreifen. Bei Corona sind das die bekannten Vorschriften wie Handhygiene, Maske tragen und Abstand halten.

Bei einer Beendigung der Notlage könnten Länder sich veranlasst sehen, zur Tagesordnung überzugehen und dem Virus freien Lauf zu lassen. Van Kerkhove hält das für falsch, weil zu viele Fälle die Gesundheitsdienste überlasten und weil besonders gefährdete Menschen in vielen Ländern mangels Impfstoff noch nicht geimpft wurden.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez warf in der Europäischen Union bereits die Überlegung auf, ob Covid-19 nicht wie eine Grippe behandelt werden könne. Van Kerkhove warnte davor. «Wir haben nicht die gleiche Vorhersehbarkeit wie bei der Grippe, wo wir ein typisches saisonales Muster haben», sagte sie. «Dahin dürften wir mit Covid-19 auch kommen. Aber wir sind noch nicht so weit.» (sda/dpa)
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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Was junge TikTok-Stars zur Pandemie zu sagen haben
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611 Kommentare
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PassierscheinA38
10.01.2022 13:05registriert April 2021
Ich glaube, ihr könnt jetzt langsam aufhören aufzulisten, wer alles Corona hat….
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Lil Buoy aka Yung Speedo
10.01.2022 17:36registriert März 2020
Willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Platzer klagt". Die Gatronomen tun mir echt leid, aber wer so einen Verbandschef hat, braucht echt keine Feinde mehr...
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Obernef
12.01.2022 10:23registriert Januar 2021
Erst das Gesundheitsperonal mit schlechten Arbeitsbedingungen vergraulen, und danach zwangsverpflichen. 👏👏🤦‍♂️
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