Ein kongolesischer Priester ist von der Walliser Justiz wegen Besitzes und Teilens eines kinderpornografischen Videos verurteilt worden. Zur Zeit des Vorfalls absolvierte der Mann in der Abtei von Saint-Maurice ein Praktikum.
In einer am Dienstagmorgen veröffentlichten Erklärung zeigte sich das Kloster «bestürzt» und «schockiert» über den Fall. Der kongolesische Priester hatte das Video per WhatsApp erhalten.
Das Kloster bedauert, dass es der Gottesmann «nicht für wichtig hielt, uns unverzüglich zu benachrichtigen» und dass er die Bilder an drei seiner Kontakte in Afrika weiter geleitet habe. «Wir sind besorgt über dieses verwerfliche Verhalten eines unserer Mitglieder unserer Mission im Kongo,» heisst es in der Pressemitteilung weiter.
Der Priester war im vergangenen November per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 60 Tagen auf Bewährung verurteilt worden, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte.
Der Mann ist unterdessen in die Demokratische Republik Kongo zurückgekehrt. Die Abtei von Saint-Maurice hat den Erzbischof von Kananga über den Fall informiert. Dieser werde bestimmen, welche Folgemassnahmen zu dieser Akte zu treffen seien, schreibt die Abtei. (sda)
Business as usual.. geschah hier zur Genüge nicht nur mit Priestern sondern auch mit Lehrern. Wenn sie erwischt wurden hat man das jeweils verschwiegen und den Lehrer einfach in ein anderes Dorf geschickt. Bei Priestern ging das ähnlich ab.. Eine Schande!