Im Bündnerland ist es zum ersten tödlichen Lawinenunfall in dieser Saison gekommen. Ein 42-jähriger Skitourengänger aus Italien wurde am Donnerstagvormittag in Bivio GR von einer Lawine mitgerissen und getötet. Ein weiterer Mann wurde in kritischem Zustand ins Spital geflogen.
Drei Italiener waren talwärts im Hang vom Piz Grevasalvas in Richtung Bivio GR unterwegs, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag schrieb. Die Lawine erfasste die beiden 42-Jährigen und riss sie mit.
Der zweite Verschüttete befand sich auch am Freitag nach wie vor in «sehr kritischem Zustand», wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Es ist insgesamt der siebte Lawinenunfall in diesem Winter. In allen anderen Fällen konnten die vermissten Menschen lebendig geborgen werden. Im letzten Winter, in der Saison 2022/23, kam es zu 17 Unfällen mit 23 Todesopfern. Laut dem WSL Insitut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), herrscht im Alpenraum derzeit mässige Lawinengefahr. (yam)