Schweiz
Polizeirapport

Zwei Skitourengänger bei Lawinenunfall in Davos gestorben

Spuren von Variantenfahrern im Tiefschnee, aufgenommen waehrend den Weihnachtsferien, am Samstag, 4. Januar 2025, in Flims. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
In Davos kam es zu einem tödlichen Skiunfall.Bild: keystone
Polizeirapport

Zwei Skitourengänger bei Lawinenunfall in Davos gestorben

31.01.2025, 14:49

Zwei niederländische Skitourengänger sind am Donnerstagmittag am Sertigpass in Davos von einer Lawine verschüttet worden. Die beiden Männer im Alter von 31 und 35 Jahren konnten nur noch tot geborgen werden.

Ein Schweizer Skilehrer sei am Donnerstagmorgen mit drei Gästen von Sertig Dörfli aus mit Tourenskis ins Chüealptal aufgebrochen, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte. Als sie sich kurz vor 13 Uhr im Aufstieg zum 2739 Meter hohen Sertigpass befanden, hätten sich nacheinander zwei Lawinen gelöst. Diese verschütteten zwei Personen ganz und eine teilweise. Die beiden ganz Verschütteten konnten nur noch tot geborgen werden. Über die beiden anderen wurden bislang kein Angaben gemacht.

Bereits sieben Lawinentote

In dieser Wintersaison haben damit inzwischen sieben Menschen nach Lawinenabgängen ihr Leben verloren. Die erste Lawinentote war die 26-jährige Sophie Hediger, Mitglied der Schweizer Snowboardcross-Nationalmannschaft. Sie starb am 23. Dezember abseits der Pisten beim Freeriden bei einem Lawinenniedergang in Arosa.

Am 27. Dezember kam bei einem Lawinenunglück in Arolla VS ein 27-jähriger Skitourenfahrer ums Leben. Die Rettungskräfte lokalisierten den Verschütteten schnell unter den Schneemassen. Trotz Reanimationsmassnahmen erlag er aber seinen Verletzungen.

Am 18. Januar wurde ein Skitourengänger im Gebiet «Obrist Arni» bei Giswil OW von einem Schneebrett erfasst und mitgerissen. Die Rettungskräfte konnten den Mann zwar im Lawinenkegel orten, sein Leben aber nicht mehr retten.

Nach einem Lawinenabgang im Val de Bagnes im Unterwallis starb am 18. Januar ein 27-jähriger Skitourenfahrer an seinen schweren Verletzungen. Der junge Mann war bei der Abfahrt durch eine Felsrinne vom Gipfel des Grand Tavé von einer Lawine mehrere hundert Meter in die Tiefe gerissen und von den Schneemassen verschüttet worden. Einen weiteren Lawinentoten gab es am 29. Januar in Vaz/Obervaz GR.

Seit Oktober 2024 wurden laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) 100 Personen bei 72 Lawinenunfällen von Lawinen erfasst. (sda)

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