Das Albanifest in Winterthur hat dieses Wochenende bei Sommerwetter rund 120'000 Besuchende angezogen. Diese Zahl bewege sich im gewohnten Rahmen, hiess es bei den Veranstaltenden. Sie sprachen von einer insgesamt friedlichen Stimmung. In der Nacht auf Sonntag forderte indes ein Streit drei Verletzte.
Zur Auseinandersetzung kam es gegen 2 Uhr vor einem Festzelt an der Stadthausstrasse, wie die Kantonspolizei Zürich am Sonntag mitteilte. Dabei wurden bislang unbekannte, gefährliche Gegenstände verwendet.
Ein 24-jähriger Italiener erlitt demnach an der linken Wange eine Schnittwunde, ein 23-jähriger Deutscher wurde am linken Arm verletzt und ein 69-jähriger Nordmazedonier hatte eine Platzwunde an der Lippe. Die Einsatzkräfte hätten daraufhin zwei Tatverdächtige festgenommen. Es handle sich dabei um einen 23-jährigen und einen 19-jährigen Afghanen. Der genaue Tathergang und das Motiv seien Gegenstand von Ermittlungen.
Die Polizei stand insbesondere in der Nacht auf Sonntag abermals wegen Streitereien und gewalttätigen Auseinandersetzungen im Einsatz, wie die Winterthurer Blaulichtorganisationen in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben. Ausserdem rückte die Stadtpolizei wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine Frau aus.
Bis und mit Sonntagmorgen benötigten insgesamt 131 Menschen medizinische Hilfe, wie es weiter hiess. Davon seien 14 zur Behandlung in ein Spital gebracht worden. Schwere Verletzungen oder Erkrankungen seien keine registriert worden.
Insgesamt wertete das Albanifest-Komitee das diesjährige Fest als Erfolg. Man blicke auf ein sehr schönes Fest zurück, teilte das Komitee mit. Siebzig lokale Vereine sowie Dutzende Gratiskonzerte hätten dazu beigetragen. (dab/sda)