Der Mann habe sich seit Anfang Mai 2024 in Deutschland aufgehalten und sei durch Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten, schrieb das Polizeipräsidium der Stadt Freiburg in einer Mitteilung vom Montag. Die Berner Kantonspolizei machte auf Anfrage keine Angaben zum Fall und verwies auf die deutschen Behörden.
Am Sonntag vor einer Woche war ein 77-jähriger Rentner von einem Angehörigen tot in seinem Haus in Freiburg im Breisgau gefunden worden. Er war mit einem Messer tödlich verletzt worden. Aus dem Haus sollen unter anderem Schmuck und Elektronikgeräte gestohlen worden sein. Der konkrete Tatablauf ist noch Gegenstand laufender Ermittlungen.
Auf dem Grundstück des Hauses und in der Umgebung sammelten die Ermittler Spuren, die einen dringenden Tatverdacht ergaben, wie aus der Mitteilung der Freiburger Polizei hervorgeht.
So zeigten Videoaufnahmen von privaten Sicherheitskameras in der Nähe des Tatortes zur Tatzeit einen verdächtigen Mann. Dieser wurde auch im Ort Stühlingen an der Schweizer Grenze beobachtet, wie er einen Rucksack durchwühlte.
Als die Polizei ankam, sei der Verdächtige zwar nicht mehr vor Ort gewesen. Die Beamten fanden aber Gegenstände, die aus dem Haus des Getöteten stammten, wie die Freiburger Polizei weiter mitteilte.
Auch in einem am Tatort gefundenen Rucksack hatten die Ermittler Hinweise auf den mutmasslichen Täter gefunden. Die Freiburger Staatsanwaltschaft Freiburg beantragte einen nationalen und europäischen Haftbefehl gegen den Algerier.
Nach der Festnahme in Bern wollten die deutschen Behörden umgehend die Auslieferung des dringend tatverdächtigen Mannes beantragen. (sda/afp)