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Grönland verhaftet Gründer von Sea Shepherd

FILE - Paul Watson, then founder and President of the animal rights and environmental Sea Shepherd Conservation, attends a demonstration against the Costa Rican government near Germany's Presiden ...
Wurde in Grönland verhaftet: der Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson.Bild: keystone

Grönland verhaftet Gründer von Sea Shepherd

22.07.2024, 12:3322.07.2024, 15:38
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Die grönländische Polizei hat den Meeresschützer Paul Watson verhaftet. Der Zugriff sei im Hafen von Nuuk erfolgt, der Hauptstadt des dänischen autonomen Aussengebiets.

Watsons Stiftung gab bekannt, dass der Anti-Walfang-Aktivist in Handschellen von seinem Schiff abgeführt wurde. Er sei auf dem Weg in den Nordpazifik gewesen, um dort Japans neues 9300-Tonnen-Fabrik-Walfangschiff «Kangei Maru» abzufangen.

Das Schiff lief erst im Mai aus und ist das erste neue Walfangschiff Japans seit über 70 Jahren. Mit einer speziellen Ausrüstung kann es 70-Tonnen-Finnwale an Bord ziehen und hat eine Kapazität von bis zu 600 Tonnen Walfleisch.

Die «Kangei Maru».
Die «Kangei Maru».Bild: https://kangeimaru.org/

Laut der Greenland Police gehe die Verhaftung auf einen Haftbefehl zurück. So hatte Japan zuvor einen internationalen Haftbefehl gegen den 73-jährigen kanadisch-amerikanischen Staatsbürger veröffentlicht, der für seine Anti-Walfang-Aktivitäten in der Antarktisregion ausgestellt wurde. In Grönland soll er inhaftiert werden, bis zu einer Entscheidung über eine mögliche Auslieferung nach Japan.

Bereits 2012 wurde Watson aufgrund eines Auslieferungsersuchens von Costa Rica festgenommen – damals in Deutschland. Nach der Zahlung einer Kaution ist er geflüchtet.

Paul Watson wurde weltweit bekannt als Gründer der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd. Im Jahr 2022 trennten sich Watson und Sea Shepherd, woraufhin der Aktivist, der auch bei der Gründung von Greenpeace eine entscheidende Rolle spielte, die Captain Paul Watson Foundation aufbaute. (yam)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jep.
22.07.2024 13:35registriert Januar 2022
Ich hoffe, dass sich Japan, Norwegen und Island bezüglich Walfang massiv zurücknehmen. Wenn sie sich auf Traditionen berufen, sollen sie auch so jagen wie früher. Walfleisch und die restlichen Erzeugnisse wurden schon längst substituiert und sind kaum mehr ein Thema in der Bevölkerung, wozu also das Ganze? Legitimiert für den Walfang wären einzig die paar Eskimovölker, die noch so mehrheitlich leben, wie vor 100 Jahren.
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Kapitän Haddock
22.07.2024 13:59registriert Oktober 2017
Guter Mann. "Fabrik-Walfangschiff" - um so eine Abscheulichkeit ausser Gefecht zu setzen, wäre mir jedes Mittel recht.
Ich hoffe, er kommt schnell wieder frei.
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Der Micha
22.07.2024 14:39registriert Februar 2021
Der Konsum von Walfleisch in Japan ist so stark zurückgegangen, dass Überbestände zu Hundefutter verarbeitet wurden. Finnwale sind stark von aussterben bedroht, weswegen es eine Sauerei ist, dass Japan diese zum Abschuss freigegeben hat.
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