Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag in Winterthur einen Lieferwagen und drei Autos der Post angezündet. Die Kantonspolizei Zürich schätzt den Sachschaden an den Fahrzeugen und am Gebäude auf mehrere hunderttausend Franken.
Ein Passant hatte gegen 00.30 Uhr brennende Fahrzeuge vor dem Verteilzentrum an der Grüzefeldstrasse in Winterthur bemerkt. Er löste Alarm aus. Als die Feuerwehr am Ort eintraf, standen die drei Post-Zustellautos unmittelbar vor der Liegenschaft und ein etwas weiter entfernter Lieferwagen mit Hebebühne in Vollbrand.
Die Rettungskräfte konnten zwar verhindern, dass das Feuer auf das Gebäude übergriff. Trotzdem entstand auch an der Fassade ein grosser Sachschaden, wie Werner Schaub, Sprecher der Zürcher Kantonspolizei, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Der Brand konnte rasch gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei deutet alles auf Brandstiftung hin. Die Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich und des forensischen Instituts nahmen Ermittlungen auf.
Nach Angaben der Post kam es in Vergangenheit zwar schon zu Sachbeschädigungen von Postomaten, Briefkästen oder Mülleimern. Aber einen Vorfall in dieser Dimension hätten sie noch nie erlebt. Die Post stehe mit der Polizei in engem Kontakt, um den Vorfall aufzuarbeiten und zu evaluieren, welche eventuellen Massnahmen sie ergreifen müsse. (sda)