Kampf den Schneekanonen: Die Grünliberalen wollen jenen Skigebieten, die unter 1300 Metern über Meer liegen, künftig keine Subventionen mehr zukommen lassen. Grund: der Klimawandel.
«Wenn es immer wärmer wird, macht die künstliche Schneeproduktion in tiefen Lagen immer weniger Sinn», begründete GLP-Chef und Nationalrat Martin Bäumle sein Ansinnen in der «SonntagsZeitung». Schneesport sei nur noch mit zunehmendem Einsatz von Energie und Chemie möglich. «Dieses Wettrüsten mit Schneekanonen auch noch mit staatlichen Zuschüssen zu fördern, ist nicht nachhaltig.»
Von der geplanten Massnahme betroffen wären laut der Zeitung mindestens 45 Skigebiete, neben vielen Familiendestinationen auch grössere Orte wie Gstaad BE oder Grüsch-Danusa GR.
Sukkurs erhält Bäumle von Umweltschützern:
... und von den Grünen:
Zwischen 2012 und 2015 haben Bund und Kantone laut der «SonntagsZeitung» 46 Anlagen- und Beschneiungsprojekte mit rund 200 Millionen Franken unterstützt. Kritik erntet Bäumles Vorhaben vom Seilbahn-Verband:
... und von möglichen Direktbetroffenen:
Bäumle verlangt nun vom Bund eine Übersicht über die Subventionen. Falls sich zeige, dass die 1300-Meter-Grenze zu tief angesetzt sei, würde er einen Vorstoss mit einer höheren Grenze einreichen. (kad)
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