Der Bundesrat hat für Flüchtlinge aus der Ukraine am Freitag den sogenannten Schutzstatus aktiviert. Damit soll die Schweiz den geflüchteten Menschen rasch und unbürokratisch Schutz bieten. Konkret sollen die Geflüchteten hierzulande rasch ein Aufenthaltsrecht erhalten, ohne dass sie ein ordentliches Asylverfahren durchlaufen müssen.
Nun meldet das Staatssekretariat für Migration (SEM), dass «Hunderte» seiner Mitarbeitenden im Einsatz stünden, um die Menschen aus der Ukraine in den Bundesasylzentren aufzunehmen. «Der Andrang ist weiterhin gross, bis am Abend werden wir gegen 400 Personen registrieren», schreibt das SEM am Samstag auf Twitter:
In den #Bundesasylzentren stehen Hunderte von Mitarbeitenden des SEM im Einsatz, um die Menschen aus der #Ukraine 🇺🇦 aufzunehmen. Der Andrang ist weiterhin gross, bis am Abend werden wir gegen 400 Personen registrieren. Auch SEM-Vizedirektor Claudio Martelli hilft mit. pic.twitter.com/Qn1GKLZrOZ
— SEM (@SEMIGRATION) March 12, 2022
Der Bundesrat gewährt mit dem Schutzstatus nicht nur Ukrainerinnen und Ukrainern Schutz, sondern auch geflüchteten Menschen aus Drittstaaten. Voraussetzung ist, dass sie vor ihrer Flucht in der Ukraine über eine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügt haben und nicht sicher und dauerhaft in ihre Heimat zurückkehren können.
Wie viele Menschen tatsächlich in die Schweiz kommen, ist derzeit schwierig abzuschätzen. Die Glarner Regierungsrätin und Präsidentin der Sozialdirektoren, Marianne Lienhard, zeigte sich am Freitag aber zuversichtlich: «Ich wage zu sagen: Die Behörden sind gut aufgestellt.» (dpo) (bzbasel.ch)
Aber gegen all die Traumatisierungen und Orientierungsverlust hat er kein Werkzeug.
Da braucht es individuelle Ansätze und jemand der Zeit hat.