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Das Vorgehen ist ungewöhlich: Zürcher Kantons- und Stadtpolizisten nehmen einen Hauseigentümer an der Neufrankengasse im Zürcher Langstrassenviertel und dessen Personal fest, weil die Zustände in Miethäusern in keinster Weise den verlangten Mieten entsprechen.
Es ist der vorläufige Höhepunkt einer Geschichte, die seit längerem köchelt. Beim aktuellen Besitzer der betroffenen Liegenschaften handelt es sich laut Auskunft des Grundbuchamtes um den Küsnachter Immobilien-Investor Peter S. Der Hauseigentümer ist gemäss Medienmitteilung der Zürcher Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft genommen worden.
Bereits Anfangs 2014 geriet S. in die Schlagzeilen, weil der «Beobachter» und der «Tages-Anzeiger» die Zustände in den Häusern thematisierten und S. vorwarfen, Sozialhilfebezüger in viel zu kleinen Wohnungen unterzubringen und dafür die von der Sozialhilfe festgelegten Höchstmietzinse zu verlangen.
S. wies die Vorwürfe, wonach er in dem vernachlässigten Haus Sozialhilfebezüger übervorteile und eine halboffene Drogenszene dulde, zurück und sagte: «Ich verlange in den Häusern zwar vergleichsweise tiefe Mieten, aber sie sind höher als die 1100 Franken, die das Sozialamt für einen Einpersonen-Haushalt höchstens zahlt.»
S. selbst wohnt in Küsnacht (ZH) standesgemäss in einer Villa.
Dass die Immobilien im Zürcher Langstrassen-Viertel gross rentierten, stellte S. in Abrede. Er hoffe auf die Aufwertung des Langstrassen-Viertels. «Zum jetzigen Zeitpunkt mache ich kein grosses Geschäft», sagte S.
Es gilt im aktuellen Strafverfahren die Unschuldsvermutung. (thi/wst)