Seit dem 10. August 2017 brauchen Uber-Fahrer in Zürich eine gültige Taxilizenz und einen Fahrtenschreiber. Bild: AP/AP
Ein Jahr nach dem Aus von UberPop: Knapp 100 Fahrer angezeigt
Vor knapp einem Jahr war Schluss für den Amateurfahrdienst UberPop in Zürich. Manche fahren trotzdem weiter: Die Polizei fischte bislang fast 100 Fahrer aus dem Verkehr, die ohne gültige Taxilizenz oder Fahrtenschreiber unterwegs waren.
Seit knapp einem Jahr gibt es den Amateurfahrdienst UberPop nicht mehr. Bei den herkömmlichen Taxifahrern stiess der Fahrdienst auf heftige Kritik, weil sie sich im Gegensatz zu den Uber-Fahrern ungerecht behandelt fühlten. Der Zürcher Regierungsrat bezeichnete die Amateurfahrten gar als illegal. Am 10. August 2017 war Schluss.
Seither müssen Uber-Fahrer, die für UberX oder UberBlack unterwegs sind, über eine Taxilizenz sowie einen Fahrtenschreiber verfügen.
Über eine gültige Lizenz verfügen aber auch nach knapp einem Jahr noch immer nicht alle Fahrer. Auf Anfrage von watson sagt Marco Bisa, Mediensprecher der Stadtpolizei: «Bis jetzt wurden 96 Personen angezeigt, weil sie entweder ohne Fahrtenschreiber oder Bewilligung unterwegs waren.»
In Lausanne demonstrierten die Taxifahrer gegen den Fahrdienst Uber. Bild: KEYSTONE
Laut Bisa wolle man das Jahr noch abwarten um einen Vergleich ziehen zu können mit 2017. Die Bilanz falle aber positiv aus. «Wir können von einem leichten Rückgang bei den Verzeigungen sprechen», so Bisa. (ohe)
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Die beliebtesten Kommentare
CASSIO
10.07.2018 17:38registriert Februar 2014
Und welche Verantwortung muss Uber tragen? Kann doch nicht sein, dass immer nur die Kleinen bluten müssen, die Grossen aber lässt man schalten und walten, wie sie Lust haben.
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