Der SC Bern geht in den Pre-Playoffs gegen Kloten mit 1:0 in Führung. Der Qualifikations-Achte gewinnt die erste Partie der Best-of-3-Serie mit 5:1. Der SCB kann damit bereits am Donnerstag mit einem Sieg in Kloten in die Playoff-Viertelfinals einziehen.
In der Regular Season hatte der verblüffende Qualifikations-Neunte Kloten in den Special Teams gegenüber dem SCB deutlich bessere Werte verzeichnet, der SCB dafür bei numerischem Gleichstand. Doch am Dienstag erzielte Bern nun die drei letzten seiner fünf Tore in Überzahl sowie einen weiteren Treffer bei angezeigter Strafe. Mit Colton Sceviours 21. Saisontor zum 4:1 (52.) war die Partie entschieden. Das 5:1 von Tristan Scherwey war nur noch eine Zugabe.
Après avoir concédé l'ouverture du score en double infériorité, le @scbern_news a égalisé à l'occasion d'une pénalité différée. C'est Ennis qui a été le plus prompt pour saisir le rebond accordé par Metsola.@NLch_official | #MySports | #HomeofHockey | #Jesuisfan pic.twitter.com/lbMLzBTgK4
— MySports - C'est le hockey (@MySports_CH_fr) March 7, 2023
Die Gastgeber hatten aus einem 0:1-Rückstand nach der 12. Minute bis zur Spielhälfte eine 3:1-Führung gemacht. Als kurz darauf Kloten auch noch seinen Leistungsträger Marc Marchon durch einen Restausschluss verlor, befand sich das Momentum definitiv aufseiten des entschlossenen SCB. Klotens Stürmer Marchon war auf den Videobildern ein Ellbogen-Check gegen Berns Chris DiDomenico nachgewiesen worden.
Wegen eines zu hohen Stockes von Jordann Bougro blieb Kloten im Schlussdrittel das möglich gewesene Anschlusstor zum 2:3 aus Sicht der Zürcher Unterländer verwehrt. Der Franzose mit Schweizer Lizenz war in dieser Partie nach mehrwöchiger Verletzungspause in Klotens Line-Up zurückgekehrt. Kloten war im Startdrittel durch den zehnten Powerplay-Treffer der Saison von Arttu Ruotsalainen in Führung gegangen. Vorbereiter war Miro Aaltonen, der seinen 50. Skorerpunkt in der National League und gleichzeitig für Kloten realisierte.
Bern - Kloten 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
14'824 Zuschauer. SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Steenstra (CAN)/Meusy.
Tore: 12. Ruotsalainen (Aaltonen, Ekestahl-Jonsson/bei 5 gegen 3) 0:1. 17. Ennis (Kahun, Sceviour) 1:1. 24. Kahun (Ennis) 2:1. 30. Moser (Ennis, Mika Henauer/Powerplaytor) 3:1. 52. Sceviour (Lindberg, DiDomenico/Powerplaytor) 4:1. 54. Scherwey (Mika Henauer, Moser/Powerplaytor) 5:1.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 5 Minuten (Marchon) plus Spieldauer (Marchon) gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Ang.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Mika Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Ekestahl-Jonsson, Steiner; Peltonen, Kindschi; Randegger; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Meyer; Schreiber, Ramel, Derungs; Obrist, Ness, Loosli; Bougro.
Bemerkungen: Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann, Näf (alle verletzt), Karhunen (überzähliger Ausländer) und Gelinas (krank), Kloten ohne Capaul, Dostoinov, Nodari und Schmaltz (alle verletzt).
Lugano startet mit einem Break in den Playoff-Achtelfinal gegen Fribourg-Gottéron. Nach dem 2:1-Sieg können die Bianconeri am Donnerstag vor heimischem Publikum alles klarmachen in dieser Best-of-3-Serie.
Der zwischenzeitlich ans Farmteam Biasca Ticino Rockets ausgeliehene Kanadier Kris Bennett brachte die Gäste in der 39. Minute zum zweiten Mal in Führung, und diesmal hatten die Freiburger trotz guter Chance keine Antwort darauf. Die beste Möglichkeit zum 2:2 vergab in der 48. Minute Victor Rask, der am mirakulös parierenden Mikko Koskinen scheiterte. In der Qualifikation hatte Gottéron sämtliche vier Duelle gegen Lugano gewonnen.
Les Dragons se créent les premières grosses occasions face à Lugano, mais Koskinen dit non devant Desharnais.@FrGotteron | @NLch_official | #MySports | #HomeofHockey | #Jesuisfan pic.twitter.com/1Bkn9ooUi0
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Es war eine ärgerliche Niederlage für das Heimteam, das in einer intensiven Partie mehr vom Spiel hatte. Kurz vor dem 1:2 scheiterte Nathan Marchon alleine vor Matchwinner Koskinen (31 Paraden). Den einzigen Treffer der Gastgeber erzielte Jacob de la Rose (33.) mit einem Ablenker im Powerplay. Das 1:1 fiel 223 Sekunden nach dem 0:1 von Marcus Granlund (29.), der wie Bennett bei beiden Toren der Bianconeri den Stock im Spiel hatte. Der Freiburger Keeper Reto Berra war davor acht Drittel in Folge ungeschlagen geblieben.
In der 22. Minute musste Gottérons Topskorer David Desharnais nach einem Stockschlag vorzeitig unter die Dusche. Das war selbstredend ein harter Schlag für die Gastgeber, obwohl Lugano die fünfminütige Überzahl ungenutzt verstreichen liess.
Fribourg-Gottéron - Lugano 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)
8947 Zuschauer. SR Tscherrig/Dipietro, Cattaneo/Duc.
Tore: 29. Granlund (Mirco Müller, Bennett) 0:1. 33. De la Rose (Mottet/Powerplaytor) 1:1. 39. Bennett (Granlund) 1:2.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Desharnais) plus Spieldauer (Desharnais) gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Granlund.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Vainio; Sutter, Jecker; Diaz, Seiler; Dufner; Sprunger, Rask, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Bertschy, Desharnais, Bykow; Schmid, De la Rose, Sörensen.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Klok; Riva, Mirco Müller; Andersson, Guerra; Wolf; Bennett, Marco Müller, Granlund; Carr, Thürkauf, Patry; Fazzini, Morini, Josephs; Walker, Herburger, Zanetti; Vedova.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kuokkanen (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Arcobello, Connolly und Gerber (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:21 ohne Torhüter.
(nih/sda)
Insgesamt aber ein verdienter Sieg für den SCB, bin gespannt ob Kloten reagieren kann.