Ambri-Jubel in Davos – ein Bild, das es bald nicht nur in der Meisterschaft zu sehen gibt? Bild: KEYSTONE
Schon bevor die Austragung 2018 begonnen hat, wird über die Zusammensetzung des Spengler-Cup-Teilnehmerfelds 2019 debattiert. Dabei sein könnte der im ganzen Land populäre HC Ambri-Piotta.
2018 nimmt kein zweites Schweizer Team neben dem HC Davos am Spengler Cup teil. Noch vor einem Jahr hatte die Nationalmannschaft das Turnier als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele genutzt. Seit der Aufstockung von fünf auf sechs Teams (2011) haben immer wieder Klubs aus der höchsten Liga (Fribourg-Gottéron, Kloten, Servette, Lugano) neben dem HCD eine Chance erhalten. Servette hat den Spengler Cup 2013 und 2014 sogar gewonnen.
2019 soll wieder eine zweite Schweizer Mannschaft eingeladen werden. Favorit Nummer eins ist Ambri. HCD-Präsident Gaudenz Domenig bestätigt das rege, langjährige, gegenseitige Interesse.
Domenig sagt: «Ambri ist in der ganzen Schweiz so populär, dass eine Einladung eigentlich auf der Hand liegt. Ich habe aber Präsident Filippo Lombardi in den letzten Jahren immer wieder vertröstet und gesagt: ‹Ja, wir können darüber reden. Aber nur, wenn ihr konkurrenzfähig seid und mindestens in die Playoffs kommt.› Nun sieht es ja so aus, dass es Ambri schaffen könnte und wir nicht …»
Ambri war bisher noch nie beim Spengler Cup dabei. Die Schweizer Teams, die neben Davos bis heute teilgenommen haben, sind der ZSC, GC, die Akademiker Zürich, die Young Sprinters Neuenburg, Visp, der SC Bern, Kloten, Fribourg-Gottéron, Lugano, Servette und die Nationalmannschaft.
Matt D'Agostini ist einer der in der Schweiz engagierten Kanadier, welche am Spengler Cup für das Team Canada auflaufen. Das sind die anderen: Jacob Micflikier (Fribourg), Dion Knelsen (Lakers), Aaron Gagnon, Chris DiDomenico (beide Langnau), Daniel Vukovic, Daniel Winnik (beide Servette), Maxim Lapierre (Lugano), Torrey Mitchell, Cory Emmerton (beide Lausanne), Zach Boychuk, Andrew Ebbett (beide Bern), Maxim Noreau (ZSC Lions).
Video: watson/Knackeboul, Lya Saxer
So kann nur Ambri verlieren. In 60 Minuten hat sich die dramatische, 82-jährige Geschichte dieses faszinierenden Hockeyunternehmens wie in einem grossen Dreiakter offenbart. Auf dem Weg in die Niederlage gegen Langnau (3:4) spielt sogar die Grossmutter eines Spielers eine entscheidende Rolle.
Einsam sind die Tapferen (Lonely Are the Brave) – dieser Titel des melancholischen Filmklassikers aus den 1950er Jahren mit dem grossen Kirk Douglas in der Hauptrolle passt wunderbar zu diesem Spiel, ja zur ganzen aufwühlenden Geschichte Ambris. Drei Szenen führen im Emmental in eine Niederlage, die von den Hockey-Göttern nur Ambri zugemutet wird.
Erster Akt: Die Langnauer suchen am Ende des zweiten Drittels verzweifelt den Ausgleich. Sie stehen am Abgrund. Viel zu viele Emotionen lassen das …